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Studierende der Fachschule Mechatronik präsentierten ihre Projektarbeiten

Sie studieren seit drei Jahren an der Fachschule Mechatronik der Max-Eyth-Schule in Teilzeitform. Sieben Männer und eine Frau möchten ihren Abschluss im Bereich „Staatlich geprüfte/r Techniker/in – Fachrichtung Mechatronik“ mit der neuen Abschlussbezeichnung Bachelor Professional in Mechatronik machen – dazu gehört eine umfangreiche Projektarbeit.

Die Ergebnisse von vielen Stunden Arbeit präsentierten sie vor wenigen Tagen. Dazu konnte Abteilungsleiterin Susanne Schäfer nicht nur die Prüflinge und Prüfer in der Aula der Europaschule begrüßen, sondern auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Betriebe, die mit ihren Aufträgen die Projekte erst ermöglicht haben. Auch Familienmitglieder und Freunde warteten gespannt auf die Präsentationen und fieberten mit den Studierenden mit.

„Für die Projekte war die Abdeckung aller Bereiche der Mechatronik gefordert“, erläuterte Schäfer eingangs, „diese sind neben dem Projektmanagement, der Mechanik, der Elektrik, der Elektronik, der Steuerungstechnik und der Automatisierungstechnik auch das Qualitätsmanagement.“ Mit dieser Definition hatte sie auch gleich einen breiten Bogen über die Vielfalt des Berufsbildes des Technikers der Mechatronik gespannt und das Feld für ebenso abwechslungsreiche Präsentationen eröffnet. Drei komplexe Projekte hatten die Prüfer nun zu begutachten – allesamt waren sie mit mindestens 200 Arbeitsstunden pro Studierendem veranschlagt. Sie zeigten eindrücklich, mit welch verschiedenen Aufgabenstellungen sie sich je nach Auftrag der Unternehmen beschäftigen durften:

Als erste Gruppe stellten Oliver Eichwald und Fabian Schick eine „Klebeeinrichtung RMF Filterkerze“ im Auftrag des Unternehmens FAUDI GmbH aus Stadtallendorf vor.
Ziel des Projekts war die Entwicklung und Konstruktion einer Maschine zum teilautomatisierten Verkleben von Kopf- und Endscheiben an Filterkerzen für Filteranlagen der Industrie.

Danach präsentierten Tjorben Fischer, Carlo Hoffmann und Carolin Schmidt die Entwicklung einer „teilautomatisierten Messeinrichtung für UPTC Standard Fittings“, die sie im Auftrag der Parker Hannifin GmbH & Co. KG Mücke für das Werk in Erfurt entwickelt hatten.
Projektziel war hier die Entwicklung und Konstruktion einer teilautomatisierten Messeinrichtung an gebogenen Hydraulikarmaturen für Hydraulikschläuche.

Einen „Pressautomaten von Aderendhülsen zur Schweißtransformatorkonfektionierung“ stellten im Anschluss Björn Hölscher, Christoph Momberger und Marcel Seibert vor. Diese hatten sie im Auftrag des Alsfelder Unternehmens PF- Schweißtechnologie GmbH hergestellt.
In diesem Projekt wurde ein kompaktes mechatronisches System für die automatisierte Pressung von Aderendhülsen am Schweißtransformator entwickelt, konstruiert und hergestellt. Der Automat unterstützt die Mitarbeiter des Unternehmens bei ihrer täglichen Arbeit.

Alle Präsentationen starteten in ihrer Einführung in Englisch. Alle drei Projekte werden in den Firmen eingesetzt, was zusätzlich eine Bestätigung der Studierenden für ihre erfolgreich geleistete Arbeit ist.

Am darauffolgenden Tag mussten sich die Studierenden einzeln in einem Fachgespräch der Prüfungskommission stellen.

In den nächsten Tagen und Wochen kommen noch weitere Teilprüfungen auf die Studierenden zu. „Ihr Studiengang dauert in Teilzeit acht Semester“, erläuterte Abteilungsleiterin Schäfer. Die Projektarbeit dient dabei zum einen als Praxisarbeit, fordert aber auch Belastbarkeit und die Fähigkeit des selbstorganisierten Lernens und Problemlösens. „Alle Projektarbeiten haben gezeigt, wie spannend, abwechslungsreich und anspruchsvoll die Handlungsfelder der Mechatronik sind“, so die Abteilungsleiterin abschließend.

Bei Interesse an einer Weiterbildung zum/ zur „Staatlich geprüften Techniker/in – Fachrichtung Mechatronik in Vollzeit (zwei Jahre) oder in Teilzeit (vier Jahre) wenden Sie sich an die Abteilungsleiterin Frau Schäfer (Susanne.Schaefer@mes-alsfeld.eu).

 

Foto: Schäfer

 

v.l.n.r:

Seibert, Hüttl, Hölscher, Fischer, Schmidt, Hoffmann, Schick, Eichwald, Schilderoth, Schäfer

es fehlt Momberger