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2011

Auftakt der Europawoche

Schulleiter Dieter Agel und Regionalkoordinator Mitte der Hessischen Europaschulen am Stand der Freiherr-vom-Stein-Schule Gladenbach: Schüler der Klassenstufen 5 bis 8 stellten Modelle zum Thema des Tages aus.

Auftakt der Europawoche in der Wetzlarer Werner-von-Siemens-Schule. Schülerteams visualisieren „Europa braucht Freiheit, Vielfalt, Neugier.

Wetzlar - Am 10. Mai fand in der Wetzlarer Werner-von-Siemens-Schule der gemeinsame Aktionstag der mittelhessischen Europaschulen - Theodor-Heuss-Schule, Marburg; Gewerblichen Schulen des Lahn-Dill-Kreises, Dillenburg; Theodor-Litt-Schule, Gießen; Freiherr-vom-Stein-Schule, Gladenbach; Max-Eyth-Schule, Alsfeld; Werner-von-Siemens-Schule, Wetzlar und Studienseminar für Berufliche Schulen, Gießen – zum Auftakt der Europawoche 2011 statt. „Europa braucht Freiheit, Vielfalt, Neugier. Zusammenleben und Integration in der Stadt der Zukunft“ hieß das Thema, das die Schülerteams unter der fachkundigen Anleitung des Studienseminars in verschiedenen Darstellungsformen visualisierten. Eine Ausstellung zeigte eindrucksvolle Arbeiten zum Thema aus dem Unterricht der sechs Europaschulen der letzten Wochen. „Wir wollen den Begriff ‚Integration’ mit diesem Aktionstag neu diskutieren und unsere Schüler auf ein faires Miteinander aller Menschen in Europa einstimmen. In der Gesellschaft der Zukunft wird es immer mehr darum gehen, gemeinsame Ziele aller Bevölkerungsgruppen auf gleicher Augenhöhe zu entwickeln“, so Joachim Hunke, Europakoordinator der Werner-von-Siemens-Schule, zur Zielsetzung der Veranstaltung.

Eine erste Workshopphase diente dem Kennenlernen der Gruppen, die sich aus Schülern der Klassenstufen 5 bis 13 sowie aus unterschiedlichen Schulformen und verschiedenen Nationen zusammensetzten – Äthiopien, Afghanistan, Albanien, Bosnien, Deutschland, Kongo, Polen, Thailand und Türkei. Dann ging’s an die inhaltliche Arbeit. Ein Team entschloss sich nach kurzer Diskussion dazu, das Thema des Tages als Collage aus verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen darzustellen. Zwei Gruppen schwärmten aus und führten Interviews mit Schülern aus verschiedenen Nationen über ihre Erfahrungen in Deutschland und ihre Einstellungen zu „Integration“, deren Ergebnisse sie in „Steckbriefen“ festhielten. Und ein drittes Team hatte sich für die Ausdrucksform „Gedicht“ entschieden und schuf lyrische Texte zu Themen wie Vielfalt, Zusammenhalten, Freunde, Integration oder Europa.

Günther Wirtz von der Gladenbacher Freiherr-vom-Stein-Schule und Regionalkoordinator Mitte der Hessischen Europaschulen schloss den Aktionstag mit seinem Dank an die Wetzlarer Veranstalter und vor allem an die Schüler. Sie hätten mit ihrer Arbeit im Mikrokosmos Schule gezeigt, wie Zusammenleben in der Stadt der Zukunft aussehen sollte. Jugendliche aus zehn verschiedenen Kulturen und Ländern hätten zusammen gearbeitet, gelacht, gelernt und etwas geschaffen. „Gemeinsam, in Respekt vor dem Anderen, dem Fremden … Wenn ich euren Enthusiasmus, euer Engagement in der heutigen Arbeit sehe, mache ich mir um unsere gemeinsame Zukunft keine großen Sorgen.“