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2008

Am Ende aller Mühen müssen die Projekte vermarktet werden

Foto: H. Dettner

Rotor hilft: das Projekt von Martin Bast, <br />Mattias Sengstock und Frank Winheim (v.l.).

Leitertester: Christian Büttner und <br />Christian Heiß mit ihrem Projekt (v.l.)

Öffentliche Projektpräsentation der Mechatroniker an der Max-Eyth-Schule

Pressespiegel: Oberhessische Zeitung vom 23.02.2008

ALSFELD (mpo). Die öffentliche Projektpräsentation der 19 Studierenden der
Fachschule für Mechatronik an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld am gestrigen Freitag war der krönende Abschluss "anstrengender und aufreibender Bemühungen" der Teilnehmer eines ganzen Semesters, wie ein Schüler feststellte. Die Präsentation stellt einen wichtigen Teil des Projekts und des Studiums dar, in dem die Teilnehmer ihre Arbeit in Form einer 20-minütigen Präsentation "vermarkten" müssen. Im Anschluss ließen die Vortragenden noch Zeit für Fragen und veranschaulichten einige ihrer Arbeiten in den Projekträumen.
Im dritten Semester ihres zweijährigen Studiums hatten sich die angehenden staatlich geprüften Techniker in elf Arbeitsgruppen aufgeteilt und sich mit ihren Projektvorschlägen bei zahlreichen Betrieben in der Region beworben. Dies gibt den Studenten nicht nur die Möglichkeit, das erlernte, theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen, sondern auch einen Fuß in die Tür der Betriebe zu setzen. Die meist aus Zweierteams bestehenden Projekte, die einen wichtigen Teil des Studiums darstellen, sollten in einem Arbeitsaufwand von mindestens 150 Stunden in den Betrieben und den Werkstätten der Max-Eyth-Schule geleistet werden.

In den ersten zwei Wochen konnten die Studierenden durchgehend an ihren Projekten arbeiten. Danach wurde der offizielle Zeitraum für die Arbeit auf zwei Tage in der Woche begrenzt. An den restlichen Tagen der Woche stand ein zehnstündiger Unterricht auf dem Plan.
Dies hielt die Teilnehmer jedoch nicht davon ab, noch bis zur Präsentation auch nach dem Unterricht und bis spät in die Nacht an ihren Projekten zu arbeiten. In vielen Fällen fielen auch Wochenenden und Ferien dem Arbeitseifer zum Opfer, so dass die angestrebten 150 Stunden weit überschritten wurden.
So erarbeiteten die Studenten Martin Bast, Mattias Sengstock, Frank Winheim und Michael Zimmer eine Robotoranbindung für eine "Spiegelfußregensensorklebanlage". Die schwierige Aufgabe bestand nicht nur in der Integrierung der Roboterfunktion in die SR-Klebanlage. Die bestehenden Sicherheitsfunktionen mussten auf die neue Funktionalität übertragen und erweitert werden. Auch das in der Anlage bereits vorhandene Touchpanel wurde zur besseren Visualität und Bedienung überarbeitet.
Ein weiteres interessantes Projekt, welches in Zusammenarbeit mit der Alsfelder Firma für Leiterbau "Krause" realisiert wurde, war ein Leiterprüfstand für statische und dynamische Belastungen. Dieser wurde von Christian Heiß und Christian Büttner geplant und entwickelt. Diese Spezialkonstruktion zur Optimierung und Qualitätssicherung findet seither täglich Verwendung in der Firma, die auch die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt hat.
Mit der gestrigen aufwändigen Präsentation geht die Ausbildung der Techniker an der Max-Eyth-Schule dem Ende entgegen. Noch ein Semester, dann stehen die Prüfungen an, und ab dem Sommer, so die Hoffnungen von Schülern wie Lehrern, stehen sie bereits "in Lohn und Brot".

Quelle: Oberhessische Zeitung vom 23.02.2008