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2007

Frage: Was fehlt dem Motor?

Die ersten Vogelsberger Azubis legten die Prüfung zum Kraftfahrzeugmechatroniker ab

Pressespiegel: Oberhessische Zeitung vom 01.02.2007

ALSFELD (oz). Am ersten Kälteeinbruch des diesjährigen Winters alleine konnte es nicht gelegen haben, dass einige der Prüfungskandidaten am Morgen des 24. Januar leicht "bibbernd" und etwas blass um die Nase in der Max-Eyth- Schule Alsfeld oder an der Vogelsbergschule Lauterbach erschienen waren. Sie legten die Abschlussprüfung zum Kraftfahrzeugmechatroniker ab und gehörten zum ersten Jahrgang von Azubis, die die Gesellenprüfung nach der neuen Prüfungsordnung zu bestehen hatten. Anfang Dezember 2006 musste zunächst die Hürde der Theorieprüfung genommen werden, die zentral für den gesamten Innungsbezirk( Vogelsbergkreis, Gießen, Nidda und Friedberg) in der Kongresshalle in Gießen stattfand. Nun galt es sein praktisches Können unter Beweis zu stellen.
Allerdings waren hierbei weniger handwerkliches Geschick als vielmehr diagnostisches Denken und der Umgang mit moderner Prüf- und Messtechnik gefragt, da der KFZ-Mechatroniker von heute ohne den Diagnosecomputer mit Internetzugang in seiner Werkzeugkiste kaum noch eine Chance hat, die hochgradig vernetzte Technologie eines Automobils zu reparieren.
Die Prüfung erstreckte sich über insgesamt drei Tage und wurde zeitgleich an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld und an der Vogelsbergschule Lauterbach durchgeführt. Beide Schulen des Kreises kooperieren seit 1999 im Fahrzeugbereich und prüfen daher auch gemeinsam unter Vorsitz der KFZ- Innung Oberhessen alle Auszubildenden.
Fünf Arbeitsstationen Die Azubis waren demnach mächtig gefordert, und mussten an insgesamt fünf Arbeitsstationen die von den Prüfern eingebauten Fehler ausfindig machen und beheben. Auch der sichere Umgang mit dem Kunden wurde in die Prüfung mit einbezogen, da eine eingehende Kundenbefragung bei der Fahrzeugannahme oftmals wichtige Informationen für die Fehlersuche liefern kann und nur zufrieden bediente Kunden dem Autohaus auch treu bleiben.
Während die Mehrzahl der Prüflinge an der Max-Eyth-Schule am Ende des zweiten Tages endlich entspannt die ersehnte Prüfbescheinigung aus den Händen von Oberstudienrat Hermann Schäfer entgegennehmen konnte, war für die fünf angehenden Gesellen mit dem Schwerpunkt "Nutzfahrzeugtechnik", der Stress noch nicht vorbei. Erst nachdem alle am Freitagvormittag bei der Firma MAN (Wenzel und Kratz) die Mängel an der elektronisch geregelten Druckluftbremsanlage eines Lkws beseitigt hatten, konnten auch sie als frisch gebackene Gesellen entlassen werden.
Die Prüfung bestanden aus dem Altkreis Alsfeld: Artur Hildermann (Fa. MAN, Alsfeld), Martin Hacia (Autohaus Roth, Alsfeld), Johannes Kratz (Autohaus AmBa, Homberg), Torben Ehrhardt (Autohaus Hartmann, Alsfeld), Attila Özüdogru (Fa. Müller, Homberg), Christian Krähling, Steffen Philippi (beide Fa. MAN, Alsfeld). Die Prüfungszeugnisse an der Vogelsbergschule in Lauterbach erhielten aus dem Altkreis Alsfeld: Tim Decher (Fa. Nagel, Alsfeld), Christian Dymianiw (Fa. Roth, Alsfeld), Andreas Fieser (Fa. Reifen Brod, Alsfeld), Alexander Jäger (Fa. Naumann,Kirtorf), Julian Kattner (Fa. Kamp, Alsfeld), Marc Olbrich, Thomas Döring (beide Fa. Deisenroth, Alsfeld).

Quelle: Oberhessische Zeitung vom 01.02.2007