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2007

Diabetes - Behandlung und Schwierigkeiten

Ein Teil der Alsfelder <br />Schüler vor der Vitalisklinik

13. Klassen des Beruflichen Gymnasiums der Max-Eyth-Schule der Fachrichtung Gesundheit besuchten Vitalisklinik

Pressespiegel: Oberhessische Zeitung vom 22.02.2007

ALSFELD. Vor kurzem besuchten zwei 13. Klassen des Beruflichen Gymnasiums der Max-Eyth-Schule (MES) in Alsfeld der Fachrichtung Gesundheit und ihre Klassenlehrerinnen die Vitalisklinik. Dieses Krankenhaus in Bad Hersfeld beschäftigt sich mit Diabetespatienten vom Typ I und II. Aufgrund ihres Wissen in der Schule über Diabetes und weitere Fragen über die Krankheit wurden sie von der Vitalisklinik für einen Tag eingeladen. Zu Beginn bekamen die Schüler einen Einblick in die Einrichtung, indem sie durch die Klinik geführt worden. Daraufhin stellte Andreas Hain drei Patienten vor, die ihre Krankheit "Diabetes Typ I" schilderten und erzählten, wie sie über ihre Krankheit in Kenntnis gesetzt wurden, welche Umstellungen und Schwierigkeiten sich ergaben und wie sie zur Zeit behandelt werden.
Eine von drei Möglichkeiten ist, dass der Patient sich vor einer Mahlzeit Insulin, welches den Blutzuckerspiegel senkt, spritzt. Vorher ist jedoch eine Berechnung der Broteinheiten erforderlich, denn die Insulinmenge muss mit der aufgenommenen Nahrung und deren Zuckergehalt im Gleichgewicht sein. Zweitens können ältere Menschen sich täglich die gleiche Dosis Insulin spritzen, wenn für sie eine ständige Umrechnung zu aufwändig und problematisch ist. Die letzte Alternative besteht darin, eine Insulinpumpe zu besitzen. Dies ist eine Art Zusatzbauchspeicheldrüse, denn sie befördert konstant Insulin über einen Schlauch in den Körper.
Parallel dazu kochte, backte und bereitete die andere Hälfte der Gruppe zusammen mit Inge Uhrich-Schade leckere und vor allem gesunde Gerichte zu. Darunter fielen beispielsweise köstliche Möhren-Muffins, gebratener Apfel mit Vanille-Sauce und als Vorspeise eine warme Kartoffelsuppe mit Kräutern und dazu aufgelockertes Fladenbrot.
Eine Mitschülerin bekam weiterhin die Chance, sich kostenfrei mittels eines Glucose-Toleranz-Tests überprüfen zu lassen. Für diesen Test wurde ihr auf nüchternen Magen Blut abgenommen. Im Anschluss trank sie einen stark trauben- und zuckerhaltigen Tee. Zwei weitere Blutabnahmen erfolgten im Abstand von je einer Stunde. Nach dem letzten Stich überreichte die Laborantin ihr die Auswertungen, welche im Normalbereich zwischen 60 und 120 Miligramm pro Deziliter lagen und keine Anzeichen auf Diabetes Typ I/II deuteten.
Gegen Ende erfolgte ein Rundgang, wobei die Schüler den alltäglichen Ablauf der Betroffenen kennen lernten, da sie in verschiedene Räume reinschnuppern konnten. Als Abschluss ermöglichte Hain einem Schüler die Gelegenheit, sich einer Ultraschalluntersuchung zu unterziehen. Nun sah die LK-Gesundheitsklasse zahlreiche Organe in der Realität arbeiten. Kati Paschke

Quelle: Oberhessische Zeitung vom 22.02.2007