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2006

Max-Eyth-Schule sorgt sich um die Mobilität ihrer Schüler

Diskussion um Kürzungen der Zuschüsse des Bundes

Mit Sorge verfolgt die Max-Eyth-Schule in Alsfeld die Berichterstattung und Diskussion um die Kürzungen der Zuschüsse des Bundes für den öffentlichen Personennahverkehr. Auch wenn ein großer Anteil der Schülerschaft mit dem eigenen bzw. dem elterlichen Fahrzeug anreist oder sich Fahrgemeinschaften anschließen kann, so spielt der Nahverkehr für einen anderen Teil eine existenzielle Rolle. Durch ihr umfangreiches Angebot und ihre erfolgreiche Arbeit weitet sich das Einzugsgebiet der Max-Schule-Schule von Schuljahr zu Schuljahr aus. Schon unter den derzeitigen Bedingungen ist der öffentliche Nahverkehr den Ansprüchen der ihn nutzenden Schülerinnen und Schüler nicht immer gewachsen. So musste z.B. in einer Schulform der Unterrichtsbeginn verschoben werden, da sonst eine pünktliche Anreise nicht für alle Unterrichtsteilnehmer möglich gewesen wäre. Darüber hinaus kann es für die auf Bus und Bahn angewiesenen Schülerinnen und Schüler im Zusammenhang mit dem sich ausweitenden Nachmittagsunterricht zu langen Wartezeiten kommen. Für viele ist der eigene PKW aus finanziellen Gründen keine Lösung des Problems. Außerdem sieht man es auf Seiten der Max-Eyth-Schule mit sehr gemischten Gefühlen, wenn junge Menschen den größten Teil ihrer Finanzmittel in ihre Mobilität stecken und ihre Freizeit anstatt für Hausaufgaben für die Erarbeitung dieser Mittel nutzen müssen. Somit ergeht ein dringender Appell an die Verantwortlichen, bei nicht mehr zu umgehenden Kilometerkürzungen und Fahrplanänderungen die Bedürfnisse der in Ausbildung stehenden jungen Menschen und ihre Abhängigkeiten von günstigen Nahverkehrsverbindungen zu berücksichtigen.

Text: M. Massier