Aktuelles

Archiv

2006

Arbeitsgruppe "Physik in der Kinderwelt" in Gießen

Gebannt verfolgten die Kinder die Experimente

Physik lebendig: Wann leuchtet eine Gewürzgurke?

Die Physik Arbeitsgemeinschaft hatte sich im März für die Teilnahme an den Wissenschaftstagen beworben und wurde auch von der Jury, die aus Vertretern der Stadt Gießen, der Justus-Liebig-Universität, der FH Gießen und des Mathematikums bestand, für die Teilnahme ausgewählt.

So zeigten die Schülerinnen der Max-Eyth-Schule am Sonntag, 21.05.2006 den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Experimente aus den Bereichen Wärme, Elektrizität und Akustik. So wurde zum Beispiel am Kundt’schen Rohr die Ausbreitung einer Schallwelle erklärt und die Schallgeschwindigkeit für Luft bestimmt. Neben den klassischen physikalischen Versuchen machte den Besucherinnen und Besuchern vor allem die Versuche Spaß, die die alltäglichen Gegenstände in das Experiment mit einbezogen. So wurde im Bereich der Elektrizität eine "Zitronen-Batterie" erklärt oder eine "menschliche Batterie" aufgebaut und so die Methode der so genannten Bioelektrischen Impedanz, auf der die meisten Fettwaagen basieren, erklärt. Die "menschliche Batterie" besteht aus zwei unterschiedlichen Metallen, z.B. Kupfer und Zink und dem Menschen, der wenn er die beiden Metallplatten mit den Händen berührt als Elektrolyt wirkt, so dass ein nicht spürbarer Strom das Gewebe durchfließt. Ist dieses mager und flüssigkeitsreich, leitet es den Strom gut, fettes Gewebe dagegen eher schlecht.

Die größte Aufmerksamkeit und den größten Spaß hatten die Besucherinnen und Besucher vor allem an einer Gewürzgurke, die zum leuchten gebracht wurde. Mit diesem Demonstrationsversuch wurde eindringlich auf die Gefahren der Elektrizität aufmerksam gemacht. Insgesamt wurden über tausend Besucherinnen und Besucher im Zelt der Max-Eyth-Schule im Laufe des Tages von Anne Diemel, Elena Gontscharow, Elina Eifler und dem Physiklehrer Bernd Zinn begrüßt.

Text und Foto: B. Zinn