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2005

Die Klasse 11BG2 macht Physikunterricht in der Kindertagesstätte Altenburg zum Thema "Luft"

Staunen und Begeisterung beim <br />Mohrenkopf-Experiment

"Warum kann man auf dem Mond keinen Mohrenkopf essen?"

Wenn die Gummibärchen aufgegessen sind, ist das Schälchen dann leer oder ist da doch noch was drinnen? Und wie können wir das, was da noch drinnen ist sichtbar machen? Warum muss ein Astronaut einen Schutzanzug tragen? Wie bekommt man ein dickes Ei durch einen dünnen Flaschenhals, ohne das es kaputt geht? Warum wird der Mohrenkopf auf einmal immer dicker und dicker?

Zu diesen und ähnlichen Fragestellungen haben Schülerinnen und Schüler der Klasse 11BG2 verschiedene Experimente gemeinsam mit Kindern der Vorschulgruppe der Kindertagesstätte Altenburg durchgeführt.Das Programm zum Thema "Luft“, die Fragestellungen und die Versuche wurden von der Schülergruppe im Voraus selbstständig im Physikunterricht erarbeitet. Um Spaß und Neugierde an naturwissenschaftlichen Phänomenen zu wecken, wurden einfache und anschauliche Experimente vorbereitet, die möglichst viele Sinne ansprechen. Es sollte aber keine bloße Unterhaltungsnaturwissenschaft vermittelt werden, sondern die Vorschulkinder sollten neben dem Beobachten und Staunen auch wichtige physikalische Eigenschaften der Luft kennen lernen.

Die außerordentliche Begeisterung an den naturwissenschaftliche Vorgängen und das oftmals spontan geäußerte Vorwissen der 5- und 6-jährigen Vorschulkinder, welches vielmals von den Schülerinnen und Schüler in den geplanten Veranstaltungsablauf integriert werden konnte, war äußerst überraschend. Die Vorschulkinder hatten hierbei sehr schnell Vertrauen zu "ihrer großen Schwester oder ihrem großen Bruder" gefunden. Die Schülergruppe hingegen befand sich auf einmal in einer ganz anderen Rolle, nicht als Lernende im Physikunterricht, sondern als "Physiklehrkräfte" vor einer Reihe von wissbegierigen Kindern mit allerlei interessanten physikalischen Alltagsfragen, zu denen sie Stellung beziehen mussten.

Die gemeinsame Veranstaltung stand im Zusammenhang mit der Teilnahme der Max-Eyth-Schule Alsfeld an dem Bundesprojekt "Physik in Kindergarten und Grundschule“.

Text und Foto: B. Zinn