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Unsere Schule erhält das Zertifikat "Gesundheitsfördernde Schule"

Stolz auf das Zertifikat: Dirk Neumann, Stephanie Ebert, Abteilungsleiterin Doris Buuck, Schulleiter Friedhelm Walther, Schulamtsdirektor Georg Wittich, Chris Mogel (v.l.n.r.)

Eine gute Gesundheit wirkt sich auch in der Schule in vielerlei Hinsicht positiv aus. Herausforderungen werden besser bewältigt, das Konzentrieren fällt leichter und die Leistungsfähigkeit steigt.

Das Arbeitsfeld "Schule & Gesundheit" des Hessischen Kultusministeriums bündelt Themen und Maßnahmen, die sich mit dem Thema Gesundheit und Schule befassen und vergibt entsprechende Zertifikate an engagierte und erfolgreiche Schulen. 

Die Schwerpunktthemen, mit denen sich die unsere Schule im Kontext des Landesprogramms in den vergangenen Jahren intensiv befasst, sind:

•    Bewegung & Wahrnehmung
•    Ernährung & Konsum
•    Sucht- & Gewaltprävention
•    Lehrkräftegesundheit

In allen vier Bereichen erwarb die Schule jeweils die entsprechenden Teilzertifikate und bewarb sich anschließend um die Erlangung des Gesamtzertifikats "Gesundheitsfördernde Schule".
Die Gesundheitsförderung bezieht alle Bereiche des schulischen Lebens ein und wird als Prozess der Schulentwicklung mit dem Ziel der Verbesserung der Bildungsqualität durch eine gesteigerte Gesundheitsqualität verstanden. Die Gesundheitsförderung spielt an unserer Schule schon lange eine Rolle. Sie wurde zum einen wegen der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gegenüber den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften und Mitarbeitern aufgegriffen. Experten sehen Bewegungsmangel, Fehlernährung und steigenden Medienkonsum als Ursachen für langfristig zu erwartende Krankheitsbilder. Aus diesen Entwicklungen ergibt sich für die Schulen ein wichtiges Handlungsfeld. Zum anderen spiegelt die Gesundheitsförderung aber auch eine bestimmte Sichtweise auf die Schülerinnen und Schüler wieder. Der Schüler wird in seiner Gesamtheit als Persönlichkeit mit all seinen Facetten wahrgenommen.  

Ein Ziel unserer Schule ist, dass sich Schüler- und Lehrerschaft an der Schule wohl fühlen können, da dies wiederum das eigentliche Lernen und Arbeiten fördert. Die jährliche Absolventenbefragung der Max-Eyth-Schule ergibt, dass weit über 80 % der Schülerinnen und Schüler unsere Schule gerne besuchen. 
Am 4. November 2019 war es dann soweit, unsere Schule erhielt im Rahmen einer informativen Feierstunde das erwähnte Gesamtzertifikat. Schulleiter Friedhelm Walther eröffnete die feierliche Veranstaltung und begrüßte alle anwesenden Gäste, besonders Herrn Berthold Habermehl als Vertreter des Vogelsbergkreises und den leitenden Schulamtsdirektor Herrn Georg Wittich, der im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums das Gesamtzertifikat "Gesundheitsfördernde Schule" überreichte. In einem Rundgang durch die Schule wurden einige Projektergebnisse besichtigt und erlebt. So erläuterte die zuständige Abteilungsleiterin Doris Buuck die Planung und Realisierung des Lehrerarbeits- und -ruheraums in Kooperation mit dem Personalrat. Dirk Neumann präsentierte die Veränderung im Bereich der Cafeteria und das neue Verpflegungskonzept. Sukzessive erfolgt hier die Umstellung auf ein gesundes Ernährungsangebot, weg von Fertigprodukten. Chris Mogel stellte den Gästen das neu konzipierte Sportangebot im Berufsschulbereich vor, welches die Bereiche Bewegung, Ernährung und Teambildung zusammenführt und in seiner Art eine Ausnahmestellung an hessischen berufsbildenden Schulen haben dürfte. Stephanie Ebert präsentierte die Arbeit der schuleigenen Beratungsstelle "Wendepunkt", die sich in den Bereichen Sucht- und Drogenberatung, Coaching, Lerntraining, Seelsorge, Sozialpädagogik und Bildungsberatung etabliert hat.
In der sich anschließenden Gesprächsrunde wurden die einzelnen Projekte vertieft diskutiert und gewürdigt und man war sich einig, dass ohne das außerordentliche Engagement aller Beteiligten eine solche Entwicklung nicht möglich sei.

Text: Friedhelm Walther, Foto: Stephan Hanisch