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Neue Akkus machen ältere Laptops wieder fit

Der Verein zur Förderung der beruflichen Bildung an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld finanziert neue Akkus für ältere Laptops, die dann an Schülerinnen und Schüler mit entsprechendem Bedarf verliehen werden können.

Gespendet wurden die älteren Laptops vom Kollegium der Max-Eyth-Schule, damit sie denen aus der Schulgemeinde zugute kommen, die einen Laptop brauchen, sich aber kein neues Gerät leisten können.

Das Problem bei den älteren Laptops ist allerdings, dass die Akkus oft sehr schwach sind oder gar nicht mehr funktionieren. Wie der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Christoph Stüber bei der Übergabe der Akkus erklärte, fehlt es für die Instandhaltung solcher Geräte an externen Finanzmitteln. Deshalb springt der Förderverein der Schule ein und stelle das Geld für neue Akkus zur Verfügung. Welche Akkus nun genau nötig sind, darum kümmerte sich der Lehrer Johannes Breidt mit seinen Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums im Schwerpunkt Praktische Informatik. Denn in ihrem Lehrplan stehen nicht nur die Hauptfächer Programmierung in Java und Datenbanken, sondern auch die Beschäftigung mit der Hardware von Computern. Und dazu gehört neben CPU, Grafikkarte, Mainboard und Festplatte oder SSD natürlich auch der Akku. Der Ausbau und die Ermittlung von passendem Ersatz war bei den größeren Laptops einfach: Hier mussten nur entsprechende Hebel an der Unterseite geöffnet und der Akku entnommen werden. Mit den Typnummern an den Akkus und dem Modell des Laptops konnte dann leicht passender Ersatz bestellt und eingebaut werden. Und dass sogar in guter Qualität mit Preisen unter 20 €. Mittelschwer war dann schon der Ausbau eines internen Akkus bei einem flacheren Gerät. Dort musste die Schrauben des Rückdeckels gelöst werden um an den Akku heran zu kommen. Doch auch die schwere Variante hatten die Schüler der Praktischen Informatik in den Händen: Bei einem Netbook musste nach dem Lösen der Schrauben mit speziellen Werkzeugen das Kunststoff Gehäuse aufgehebelt und Flachbandkabel gelöst werden, um den Akku tauschen zu können. Erstaunlich für die Schülerinnen und Schüler war dabei zu sehen, wie wenig Elektronik noch in einem Netbook übrig bleibt, wenn der Akku einmal entfernt ist.

Einige Laptops und das Netbook sind mittlerweile schon an Schülerinnen und Schüler verliehen und es ist eine sehr schöne Erfahrung, wenn der „Unterrichtsgegenstand“ für andere Menschen noch wirklich nützlich wird.

Laut Dr. Stüber, der nicht nur Vorsitzender des Fördervereins sondern auch Abteilungsleiter des Beruflichen Gymnasiums ist, ist eine Anmeldung in den Schwerpunkten „Praktische Informatik“, „Gesundheit“ und Erziehungswissenschaften“ noch möglich, es gibt noch freie Plätze.