ALSFELD (gsi). Der hr-Wettbewerb "Meine Ausbildung - Du führst Regie" ist in die siebte Auflage gestartet. Mit den Berufsfachschülern der Max-Eyth-Schule sind auch junge Erwachsene aus Alsfeld vertreten. Sie nehmen auf Anregung ihrer Lehrkräfte Rita Karney und Martina Merle teil, schreiben, drehen und schneiden in drei Gruppen ihre eigenen Filme zum Thema Ausbildung.
Neben den Geld- und Sachpreisen im Gesamtwert von über 15 000 Euro, war für die 16- bis 19-jährigen Schüler ein Anreiz, dass dieser Film in die Projektprüfung ihrer Abschlussprüfung einfließen soll. Diese fand kurz vor den Osterferien statt, sodass die Filme längst pünktlich zum 15. April in Frankfurt eingegangen sind.
Gedreht wurden die drei Filme mit einer Länge von maximal sieben Minuten in der Schule, in den Erlen, am Bahnhof oder auf der Straße. Thematisch dreht sich - wie vorgegeben - alles um Ausbildung, zum Beispiel um den Vergleich eines gelungenen Bewerbungsgesprächs mit einem weniger geglückten.
Viel Erfahrung im Filmedrehen oder -bearbeiten hatten die Schüler bisher nicht. "Learning by doing" hieß es also, als die jungen Leute sich mit Kameras und Mikrofonen an ihr Werk machten. Die Aufgabenstellung war vielfältig: Fragen wie "Was erwartet mich in den verschiedenen Berufen?" oder "Welche Talente und welche Chancen habe ich?" konnten bearbeitet werden. Eine weitere Anregung an die jungen Filmer war die Aufforderung, von Ängsten, Träumen und Wünschen zu erzählen oder Musik, Bilder und verschiedene Interviews einfließen zu lassen.
Die Schüler starteten mit einer ausgiebigen Recherche: Im Internet informierten sie sich darüber, welche Art von Filmen es zu dem Thema bereits gibt, was für einen interessant sein könnte und wie man es praktisch angehen sollte. Auch eigene Erfahrungen aus Bewerbungsgesprächen sind miteingeflossen. Die Ausrüstung, also Kameras, Mikros und Computer samt Software, stellte die Schule zur Verfügung. Eingebettet war das Filmprojekt in den berufsbildenden Unterricht.
Ein Film als Projektarbeit ist in der Max-Eyth-Schule kein alltägliches Unterfangen. Umso mehr legten die prüfenden Lehrkräfte Wert darauf, dass nicht nur der Film als solcher zu Ende gebracht wurde, sondern auch die Dokumentation stimmte: Arbeitsplan, Protokolle, Drehbuch - all das wurde gewichtet wie die technische Umsetzung und die Präsentation. Das ungewöhnliche Projekt machte den Schülern großen Spaß. In wenigen Tagen nun wird die hr-Jury über die Einsendungen entscheiden.