Um den Start am Morgen zu vereinfachen, reiste ein Teil der Gruppe mit Verpflegung bereits am Vorabend zum Campingplatz Rossmühle und errichtete ein Gruppenzelt und Sitzmöglichkeiten. Nach und nach erreichte der Rest der Gruppe den Ort des Geschehens. Als die Zelte aufgebaut und das Lager eingerichtet waren, versammelten wir uns zum gemeinsamen Frühstück im Hauptzelt. Die Verpflegungstruppe hatte Frühstücksutensilien organisiert und so hatten wir die Möglichkeit, Rührei für die ganze Gruppe zuzubereiten. Nach dem Frühstück und einem kurzen Briefing durch die Lehrkräfte starteten wir unseren ersten Tagestrip von Hammelburg, vorbei am Sodenberg-Gans zurück zum Campingplatz. Die Boote, die die Lehrer per Anhänger von Alsfeld mitgebracht hatten, wurden auf ebendiesem zum Startpunkt verfrachtet. Anschließend teilten wir die Gruppe auf die Boote auf und wasserten. Bereits einige Meter nach dem Start folgte die erste Umtragestelle. Ein Teil der Gruppe nutze die Engstelle jedoch als Wildwasserbahn und so war die anfängliche Furcht vorm Kentern schnell verflogen. Der erste Unfall ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Schon im darauffolgenden Flussabschnitt ging die erste Besatzung baden, weitere folgten bald. Die Strecke war recht abwechslungsreich und führte uns durch träge fließende, fast stehende Bereiche, genau wie durch flache, strömungsreiche Abschnitte, in denen das Aufsetzen und Kentern des Bootes verhindert werden musste. Nach etwa zwei Dritteln der Strecke erreichten wir eine größere Umtragestelle. Hier war von der gesamten Gruppe gefordert, ihre Boote aus dem Wasser zu ziehen und bis zur etwa 300 Meter entfernten Einsetzstelle zu tragen. Wir nutzten das Umtragen, um eine kurze Pause einzulegen und uns über die bisherigen Erlebnisse auszutauschen. Zügig ging es weiter zur Einsetzstelle, auf die nach einem schnellen Flussabschnitt wiederum ein langsamer folgte. Als wir den Campingplatz erreichten, war es bereits später Nachmittag. Den Abend verbrachten wir mit Grillen am Lagerfeuer. Auch der zweite Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Da bereits die gesamte Gruppe vor Ort war, starteten wir früher. Unsere zweite Tagestour führte vom Campingplatz aus durch Wolfsmünster, vorbei am Kloster Schönau nach Gemünden am Main. Hier hatten wir vor Aufbruch die Autos und den Kanuanhänger für die Rückbeförderung geparkt. Die Route führte uns vorbei an einer Wasserrutsche am Ufer, die wir für einen Stopp und eine kleine Abkühlung nutzten. Auch am zweiten Tag ging wieder ein Großteil der Gruppe unfreiwillig baden. Die Fahrt an diesem Tag blieb jedoch insgesamt etwas ruhiger. Als wir unser Ziel, Gemünden am Main, erreicht hatten und die Boote im Trockenen lagen, besuchte ein Teil der Gruppe ein Gasthaus in der Stadt, während der andere Teil die Boote auf den Anhänger verladen hat. Anschließend traten wir gemeinsam die Rückreise zum Campingplatz an. Am Abend besuchten wir das Restaurant am Campingplatz und aßen gemeinsam zu Abend. Nach dem Essen und einigen Getränken ließen wir auch den zweiten Abend am Lagerfeuer ausklingen.
Die Klassenfahrt war spannend und hat uns als Klasse und Team definitiv stärker gemacht. Auch ein potentieller Klassensprecher kristallisierte sich während der Reise heraus, dieser hat sein Amt nun auch angetreten. Wir kennen uns nun ein Stückchen besser und freuen uns auf eine gemeinsame Schulzeit.