So ging es am Dienstagmorgen los zum Campingplatz, an dem wir uns trafen und unser Camp aufbauten. Wir hatten uns für ein großes Zelt mit Sitzgelegenheiten und einer Feuerstelle in der Mitte des Platzes entschieden, um das herum wir unsere Zelte, Autos und Wohnmobile platzierten.
Nun konnte unser Tagestrip beginnen: Mit den Autos fuhren wir nach Hammelburg, wo wir die von einem Lehrer mitgebrachten Kanus ins Wasser ließen. Das große Paddeln startete mit drei 2er und drei 3er Kanus. Nach den ersten Startschwierigkeiten mit der Steuerung, ging es durch träge fließende, fast stehende Bereiche, genau wie durch flache, strömungsreiche Abschnitte, in denen wir verhindern mussten, dass die Kanus aufsetzen und kentern. Nach etwa der Hälfte der Strecke kenterte das erste, und für den Tag auch einzige Kanu, in einer Stromschnelle. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen trocknete die Besatzung aber schnell wieder. Vorbei an kleinen Orten und schönen Landschaften mussten wir die Boote ein paar Mal an Umtragestellen umsetzen.
Gut gelaunt kamen wir am späten Nachmittag am Etappenziel, dem Campingplatz Rossmühle, an.
Nachdem wir die Autos geholt und eingekauft hatten, konnten wir zum gemütlichen Teil übergehen: Wir saßen in gemütlicher Runde bei Steaks und Würstchen am Lagerfeuer und ließen die Erlebnisse des Tages Revue passieren.
Den zweiten Tag begannen wir mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach wurden ein paar Autos und der Kanuanhänger zum Ziel der Kanutour gefahren. Mit vereinten Kräften starteten wir den zweiten Streckenabschnitt von Flusskilometer 17 Richtung Flusskilometer 1, in dem einige neue Herausforderungen auf uns warteten. Nach den ersten überwundenen Stromschnellen und Umtragestellen kamen wir an eine Rutsche am Ufer, von der man in die Saale rutschen konnte. Einige von uns nutzen diese Gelegenheit, um eine spaßige Abkühlung zu bekommen. Ein paar Kilometer weiter konnten Mutige einen kleinen Absatz herunter fahren, statt ihn zu umtragen. Zwei der 3er Kanus ließen sich den Spaß nicht nehmen und paddelten den Absatz hinunter, mit dem Ergebnis, dass beide kenterten. Sofort probierten es auch die Besatzungen von zwei der 2er Kanus aus. Diesmal klappte das Manöver und die Kanuten blieben trocken. Nach einer kurzen Abtropfpause, ging es auch schon weiter. Zwischendurch bildeten wir ein Doppelkanu und probierten aus, ob man damit schneller vorwärts kommt. Zum Schluss mussten wir nochmal kräftig paddeln, sodass wir auch an diesem Abend wieder müde, aber zufrieden den Grill anfeuerten. Am Lagerfeuer klang der Abend in spaßiger und lockerer Runde aus.
Die Klassenfahrt war spannend und hat uns als Klasse und Team definitiv stärker gemacht. Wir kennen uns nun ein Stückchen besser und freuen uns auf eine gemeinsame Schulzeit.