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2012

Schulen profitieren von innovativem Prüfungssystem

Kultusministerin Dorothea Henzler und DLGI-Geschäftsführer Thomas Michel bei der Unterzeichnung der Vereinbarung

Das Land Hessen hat die Rahmenvereinbarung zum Europäischen Computer Führerschein (ECDL) verlängert: Am vergangenen Montag unterzeichneten Kultusministerin Dorothea Henzler und Thomas Michel, Geschäftsführer der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI), an der Georg-Büchner-Schule in Rodgau den neuen Vertrag.

Henzler informierte sich an der kooperativen Gesamtschule außerdem über die kürzlich eingeführte ECDL-Prüfungsform, bei denen die Schüler "live" in der Office-Anwendung ihre Aufgaben bearbeiten.
"In Hessen sind bereits 121 Schulen als ECDL-Prüfungszentrum akkreditiert", erläuterte die Kultusministerin anlässlich der Unterzeichnung in Rodgau, "ein weiter Zuwachs ist aufgrund der regen Nachfrage zu erwarten". Hessen war 2006 das erste Bundesland, das eine Rahmenvereinbarung zur Einführung des ECDL an Schulen abgeschlossen hatte, mittlerweile sind diesem Beispiel zehn weitere Bundesländer gefolgt. Die Vereinbarung mit der DLGI minimiert den bürokratischen Aufwand auf dem Weg zum ECDL und garantiert die organisatorische Unterstützung der Schulen durch die staatlichen Schulämter. Das Ergebnis: "Seit der Einführung haben sich 225 Lehrkräfte zertifizieren lassen, rund 7000 Schüler haben das ECDL-Start-Zertifikat abgelegt und den Europäischen Computerführerschein mit sieben Modulprüfungen können inzwischen fast 3000 hessische Schüler vorweisen", so Henzler.
Eine besondere Rolle bei der nachhaltigen Förderung der IT-Bildung kommt dem "Kompetenzzentrum ECDL für Schülerinnen und Schüler e.V." (KESS) zu. 22 Schulen haben sich in diesem Verein zusammengeschlossen, um auch Schülern kleiner Schulen die ECDL-Zertifizierung zu ermöglichen. "Was hier geleistet wird, ist beeindruckend: Rund ein Fünftel der ECDL-Kandidaten in Hessen werden von KESS gestellt", unterstrich DLGI-Geschäftsführer Thomas Michel die nachhaltige Arbeit des Vereins. Führend in KESS ist die Rodgauer Gesamtschule. Hier informierte sich Kultusministerin Henzler auch über das neu eingeführte ECDL-Prüfungssystem, bei dem die Schüler "live" in der Office-Anwendung an ihrer Aufgabenstellung arbeiten. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt vom hohen Standard der IT-Bildung, der an der Schule mit dem ECDL erreicht wird und betonte die Bedeutung der hessenweiten Förderung des Zertifikats.