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2012

Lässige Sitzmöbel bestechen durch ein kunstvolles Design

Viele Sitzgelegenheiten bieten die neue Sitzmöbel an der Max-Eyth-Schule.

Berufsfachschüler aus dem Bereich Holztechnik fertigten Möbel für die Pausenhalle

 

27.03.2012 Oberhessische Zeitung

Einen bleibenden Eindruck hinterlassen vier Schüler und eine Schülerin der Berufsfachschule Holztechnik an der Max-Eyth-Schule in diesem Jahr auf jeden Fall: Gemeinsam mit ihren Lehrern Francesco Depalma und Reiner Karn haben sie im Projekt "Schulmöbel 2012" moderne und hochwertige Pausenmöbel geschaffen, die am gestrigen Vormittag im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergeben wurden.
Schulleiterin Claudia Galetzka dankte Schülern und Lehrern gleichermaßen für die gelungene Umsetzung des Projektes, in dessen Rahmen acht Elemente hergestellt wurden, die mit großen, blauen Puzzleteilen zusammengehalten werden. Sie schmücken nun den Eingangsbereich der Schule und bieten den Schülern gleichzeitig eine lässige Sitzgelegenheit. Besonders lobte die Schulleiterin das aufwendige und kunstvolle Design nach einem Entwurf von Francesco Depalma - nach dem übrigens im Jahr 2002 bereits Pausenmöbel hergestellt wurden, die an der Max-Eyth-Schule immer noch im Einsatz sind - sowie die präzise und sorgfältige Ausführung durch die Schüler. Ihr Dank galt dabei ganz besonders dem Elternbeirat, vertreten durch Vorsitzenden Uwe Theiß, der aus Mitteln der Elternspende einen großen Teil der Materialkosten, immerhin rund 4800 Euro, übernommen hatte.
Reiner Karn betonte, dass bei der Herstellung der außergewöhnlichen Möbel auch auf den Einsatz modernster Technologien Wert gelegt wurde, so arbeiteten die Schüler mit Hilfe von CNC-Programmierung und CNC-Fräsen. Vom Entwurf bis zur Montage waren die Schüler für die Herstellung der Objekte verantwortlich: Die Erstellung von Material- und Preislisten, die Koordination mit anderen Fachbereichen wie der Berufsfachschule Metalltechnik und Farbtechnik sowie die Endmontage übernahmen sie komplett selbstständig. So hat der Bau der Möbel nicht nur einen ganz praktischen und nützlichen Aspekt für die Schule, sondern bot den Schülern einen Praxisbezug, der sonst bei schulischen Projekten schwer zu realisieren ist, betonte Karn. Dabei hatten die Schüler während der insgesamt 160 Arbeitsstunden, die nur im Bereich Holztechnik anfielen, nach eigenem Bekunden viel Spaß an ihrer Arbeit und profitierten auch als Team von der Herausforderung. Insgesamt, so gab Karn zu bedenken, habe man mithilfe der schulischen Arbeit und der finanziellen Unterstützung durch die Elternspende einen Wert von etwa 20 000 Euro geschöpft. Kein Wunder also, dass sich auch der stellvertretende Schulleiter Helmut Reitschky der Begeisterung anschloss. Geplant sei, auch in den nächsten Jahren solche Projekte durchzuführen, die zum einen eine gute Vorbereitung der Schüler auf das Berufsleben beinhalten, zum anderen aber auch nach und nach viele in der Schule verstreute Sitz- und Pausengelegenheiten für die Schüler schaffen sollen, da es außer dem Bistro keinen ausgewiesenen Aufenthaltsraum gibt. Den Arbeitseifer der fünf Schüler aus der Berufsfachschule Holz wusste man an der Max-Eyth-Schule gleich noch einmal auszunutzen: Als praktische Arbeiten im Rahmen der Abschlussprüfung stellten die fünf Absolventen Sitzbänke her, die ebenfalls in der Pausenhalle aufgestellt werden sollen. Eine klassische Win-Win-Situation also für alle Beteiligten, die zum einen nach Nachahmung ruft und zum anderen bleibende Werte und bleibende Eindrücke hinterlässt.