Nach erfolgreich abgeschlossenem Ingenieurstudium in Telekommunikation mit dem Schwerpunkt Telematik absolvierte Herr Aguado an der Universität in Tarragona vor wenigen Wochen seine Masterprüfung und möchte nach Abschluss der Assistenzzeit selbst Lehrer in Spanien werden. Bis zum Ende des Schuljahres wird Herr Aguado das Bildungsangebot einer Europaschule nutzen, um die Lehrkräfte der MESA zu unterstützen und sich praktische Erfahrungen anzueignen
Aber welche Aufgaben hat eigentlich ein Comenius-Assistent im Alltag? Die ersten zwei Wochen gelten als Orientierungsphase, die an einer so großen und differenzierten Schule wie der MESA nicht nur sinnvoll, sondern notwendig sind, um die Fachkollegen in Technik, Datenverarbeitung und Spanisch kennen zu lernen und sich einen Überblick über das entsprechende Unterrichtsangebot zu verschaffen. Herr Aguado wird deshalb zunächst hospitieren, d.h. Unterricht besuchen und danach auch selbst unterrichten. In diesem Zusammenhang betreut er gemeinsam mit Fachlehrkräften Lerngruppen, hält Konversationsstunden ab, wirkt an Projekten mit und unterstützt gegebenenfalls Förderunterricht. Seine Mitwirkung wird besonders bei der Vorbereitung auf Auslandspraktika und auf eine geplante Studienfahrt des Beruflichen Gymnasiums nach Barcelona gefragt sein.
Nach Aussagen des MESA-Europabeauftragten Gerhard Zinßer ist das Comenius-Programm, in dessen Rahmen Herr Aguado hier in Deutschland ist, ein europäisches Austauschprogramm, welches angehenden Lehrkräften einen Einblick in andere europäische Kulturen verschaffen soll. Die Max-Eyth-Schule hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich um Assistenten beworben. Mit Eduardo Aguado und Aisling Griffin aus England sind zurzeit sogar zwei Assistenzkräfte gleichzeitig an der Schule beschäftigt. Das Comenius-Programm bietet einen monatliches Stipendium sowie einen Zuschuss für sprachliche Vorbereitung in anderen Ländern an. Die fachliche Betreuung liegt in den Händen von Stefanie Ebert und Tobias Eckert.