Bereits zum dritten Mal verwandelte sich am Donnerstagabend die Wendeltreppe der Schalterhalle in der Hauptstelle der VR Bank HessenLand in einen außergewöhnlichen Catwalk, den 30 junge Frauen und Männer beschritten: Die Maß- und Modeschneiderinnen der Max-Eyth-Schule zeigten ausgewählte Modelle, die sie in diesem Jahr unter dem Motto „Vorhang auf - Manege frei“ im Rahmen ihrer Ausbildung entworfen und angefertigt hatten.
Hoch erfreut zeigte sich wie in jedem Jahr Helmut Euler, Vorstandsvorsitzender der VR Bank HessenLand, über die ungewöhnliche Ausstattung seiner Bank, gleichzeitig würdigte er Fleiß und Fantasie der jungen Modeschöpfer, deren ganzes Repertoire er bereits auf der großen Modenschau in der Max-Eyth-Schule bewundert hatte. Stolz über die kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Alsfelder Schule zeigte sich aber nicht nur der Bankchef, sondern auch Helmut Reitschky, stellvertretender Schulleiter der Max-Eyth-Schule. Die Möglichkeit, die Modelle der angehenden Maß- und Modeschneiderinnen und die Leistungsfähigkeit der Schule dem großen Publikum der Bank präsentieren zu können, verdiene großen Dank. Reitschkys Anerkennung galt auch den Lehrkräften, die die jungen Menschen mit Engagement und Freude auf ihrem Weg begleiten.
Auch Stadtverordnetenvorsteher Heinz Heilbronn dankte der Bank, der Schule und den Jugendlichen selbst für ihr Engagement, von dem auch die Stadt Alsfeld profitiere. Das Ausbildungskonzept der Max-Eyth-Schule stoße auch außerhalb der Region auf große Resonanz, so Heilbronn, der die hohe Innovationskraft der Schule würdigte: „Eine qualifizierte Ausbildung schafft die Basis für einen guten Arbeitsplatz in der Zukunft.“
Die Ausstellung mit Modellzeichnungen und Modellen eröffnete wie in den Jahren zuvor eine Modenschau, in der die Schülerinnen und Schüler der Max-Eyth-Schule ihre Kreationen selbst präsentierten. Moderiert wurde sie von Carolin Staelberg und Kim Isabelle Walde, die zunächst die Idee vorstellten. Bei dem Motto „Vorhang auf - Manege frei“ sei es den jungen Modeschöpfern nicht darum gegangen, Zirkusfiguren zu kopieren, sondern mit ihrer Mode Emotionen zu wecken, die typisch sind für den Zirkus. So standen die einzelnen Abschnitte auch unter den Überschriften „Freude“, „Magie“, „Herzklopfen“ und „Staunen“.
Zu knalligen Farben, verspielten Elementen, großen Formen und witzigen Kontrasten inspirierte das Thema „Freude“, das mit Accessoires wie Riesen-Lollys und aufgenähten Smileys unterstrichen wurde. Eleganz und Fantasie kündigten die Moderatorinnen bei „Magie“ an: glitzernde Stoffe, schwere Farben und ausgewählte Materialien schufen Reminiszenzen an Magie und Tanz. Für „Herzklopfen“ sorgten im dritten Lauf waghalsige Kreationen - fantasievolle Masken, aufregende Modelle und unglaubliche Stoffkombinationen sorgten für Gänsehaut bei den Zuschauern, die zunehmend Spaß an den ausgefallenen Ideen der kreativen Schüler der Max-Eyth-Schule hatten. „Staunen“ hieß es am Ende der Modenschau, als Eleganz sich mit Materialien aus der Tierwelt paarte. Federn, Felle, Animal-Prints, Perlen und rauschende Stoffe sorgten für ein sinnliches Modeerlebnis, das unter viel Applaus zu Ende ging. Dabei hatten die Models ihre Gäste mit dem Selbstverständnis, mit dem sie ihre eigenen Kreationen zeigten, und mit dem Spaß, den sie während der Präsentation ausstrahlten, für sich eingenommen und begeistert.
Im Anschluss an die Show konnten die Besucher der Vernissage in lockerer Atmosphäre den Schneiderinnen und Models dabei zuschauen, wie diese ihre soeben noch getragenen Modelle auf den bereitstehenden Schneiderpuppen drapierten. Die Modelle und Zeichnungen der angehenden Maß- und Modeschneiderinnen der Max-Eyth-Schule sind noch bis zum 4. Mai in den Räumen der Hauptstelle VR Bank HessenLand zu sehen.