Dort erhielten sie nun ihre Abschlusszeugnisse, die ihnen von Abteilungsleiter F. Walther sowie ihrem Klassenlehrerteam A. Behle und L. Amrhein mit den besten Wünschen für die berufliche Zukunft überreicht wurden.
Ausgebildet wurden die jungen Frauen in Großhaushalten sowie in Betrieben und sozialen Einrichtungen mit hauswirtschaftlichen Dienstleistungsangeboten. Dort lernten sie, dass Hauswirtschaft mehr ist als Kochen, Waschen und Putzen. Der Beruf Hauswirtschafter/in ist ein moderner Dienstleistungsberuf, die Arbeitsbereiche einer hauswirtschaftlichen Fachkraft umfassen nicht nur die Bereiche Verpflegung, Wäschepflege, Hausreinigung und –pflege sondern auch vielfältige Tätigkeiten bei der Unterstützung und Betreuung von Menschen unterschiedlichster Altersgruppen in unterschiedlichsten Lebenssituationen. Während der Ausbildung wurden den jungen Fachkräften nicht nur die fachlichen Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt, sondern der Erwerb von wichtigen Schlüsselqualifikationen wie soziale Kompetenz, Teamfähigkeit, Kooperationsfähigkeit und Selbständigkeit wurden gefordert und gestärkt, da diese im Beruf unverzichtbar sind.
Wie vielfältig die Kenntnisse und Fähigkeiten sind, die die Ausbildung zur Hauswirtschafterin umfasst, haben die jungen Fachkräfte nun bei der Abschlussprüfung unter Beweis gestellt. Die schriftliche Prüfung wurde in den Bereichen hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen, hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde absolviert. In der praktischen Abschlussprüfung mussten die angehenden Hauswirtschafterinnen zwei komplexe Prüfungsaufgaben planen, durchführen und jeweils in einem Prüfungsgespräch erläutern. Dabei bewiesen sie sowohl ihre fachlichen als auch ihre kommunikativen Fähigkeiten.
In der Zukunft tut sich für die ausgebildeten Hauswirtschafterinnen ein weites Feld verschiedener Beschäftigungsmöglichkeiten auf. Die Zahl älterer Menschen nimmt zu, Familienstrukturen und das Lebensumfeld der Bevölkerung verändern sich. Als professionelle Fachkräfte organisieren sie die Haushalte unterschiedlicher Personengruppen. Sie versorgen und betreuen die Bewohner und Gäste in unterschiedlichen Lebenssituationen und tragen mit ihrer Tätigkeit zur Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität im jeweiligen Lebensumfeld bei. Bedingt durch den demografischen Wandel entsteht zukünftig ein breites Beschäftigungsfeld für die hauswirtschaftlichen Fachkräfte: Privathaushalte, Großhaushalte, Betriebe und soziale Einrichtungen mit hauswirtschaftlichen Dienstleistungsangeboten sind Bereiche, in denen ausgebildete Fachkräfte hauswirtschaftliche Aufgaben selbstständig übernehmen können und verantwortungsvoll bewältigen müssen. Einsatzgebiete von Hauwirtschafterinnen sind zunehmend auch die Bereiche Housekeeping in Tagungshäusern und Hotels, in denen sie eigenständig und verantwortungsvoll tätig sind.
Die neuen Hauswirtschafterinnen und ihre Ausbildungsbetriebe:
Gümüs, Felek, (Behindertenhilfe Vogelsbergkreis e. V., Herbstein); Kurz, Sabrina (Behindertenhilfe Vogelsbergkreis e. V., Herbstein); Leuze, Elena (Bischöfliches Priesterseminar, Fulda), Niklaus, Lidia (Grümel gGmbH, Fulda);
Rest, Teresa (Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittelverbund e. V- Ausbildungsbetrieb: Tanner Diakoniezentrum gGmbH Tann/Rhön); Ruhl, Carolin (Behindertenhilfe Vogelsbergkreis e. V., Herbstein), Stier, Nadine (Haus am Kirschberg, Lauterbach);
Völker, Doreen (Provinzhaus der Schönstätter Marienschwestern, Künzell-Dietershausen).