In insgesamt 40 Stunden musste ein zweiteiliges Ensemble gefertigt werden, das mit einer individuellen Schmucktechnik vervollständigt wurde, die mit zwölf Stunden nicht nur zeitlich, sondern auch in der Bewertung einen hohen Stellenwert einnahm. Außerdem mussten die angehenden Maßschneiderinnen in einem halbstündigen Fachgespräch dem Prüfungsausschuss Einzelheiten zu Gestaltung, Materialauswahl und Fertigung des Gesellenstückes darlegen. So entstanden beispielsweise eine Kombination aus Rock und Mantel, verziert mit einer filigranen Spitzenapplikation, oder ein Kostüm mit einem Blazer nach historischem Vorbild, der durch eine hochwertige Perlenstickerei einen optischen Blickfang erhielt.
Schulleiterin Claudia Galetzka hob in der Freisprechungsfeier das große Engagement der Schülerinnen im Rahmen ihrer Ausbildung hervor. Dabei bildete die letzte Modenschau "Stoff streift Kunst" das Highlight, aber auch die Ausstattung des Prinzenpaares der Atzenhainer Faschingsgesellschaft mit einer anspruchsvollen Gewandung gehörte zu zahlreichen Projekten, bei denen die Schülerinnen immer mit "hoher Motivation und vollem Engagement" mitarbeiteten, lobte die Schulleiterin.
Text: S. Fricke-Nordmeier