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2010

Angehende Abiturienten der Max-Eyth-Schule besuchten das Verteidigungsministerium in Bonn

Zu Besuch in Bonn: Angehende Abiturienten der Max-Eyth-Schule

Angehende Abiturienten der Max-Eyth-Schule besuchten das Verteidigungsministerium und das Haus der Geschichte. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Einen ganzen Tag widmeten sich Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs der Max-Eyth-Schule ausschließlich politisch-historischen Themen. Kürzlich fuhren sie dazu nach Bonn in die ehemalige Bundeshauptstadt.

 

Oberhessische Zeitung vom 1. Februar 2010



Vom 01.02.2010  

Auf Initiative der Fachschaft Politik lud der Jugendoffizier Frank Schmidt die angehenden Abiturienten auf "die Hardthöhe" und ins Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ein. Zunächst ging es zum Erstsitz des Verteidigungsministeriums, wo über 3000 Menschen im Dienste des Ministeriums stehen, während am Zweitsitz im Bendlerblock in Berlin gut 500 Personen arbeiten. Auf ein Kurzreferat zur Frage, "Wozu brauchen wir noch die Bundeswehr?", erfolgte eine engagierte Diskussion zu den Aufgaben und den Einsätzen der Bundeswehr, die durch das größte Ministerium der Bundesrepublik mit einem Etat von 32,2 Milliarden Euro verwaltet wird.

Auf besonderes Interesse der Schülerinnen und Schüler stieß die Frage auf, warum in der Bundesrepublik die Wehrpflicht beibehalten wird und ob es sinnvoll ist die Wehrpflicht, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, auf sechs Monate zu verkürzen. Die vorliegenden Zahlen ließen die begründete Vermutung zu, dass so keine Wehrgerechtigkeit hergestellt wird und unüberwindbare Probleme im Bereich des Zivildienstes entstehen. Leider konnten die Abiturientinnen und Abiturienten ihre Anregungen nicht direkt an den Verteidigungsminister richten, da dieser nur selten nach Bonn kommt.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine des Ministeriums ging es zur nächsten Station des Tagesausflugs. Die Zeit bis zur Führung durch das Haus der Geschichte konnten sich die Teilnehmer mit einem vergnüglichen Besuch der aktuellen Loriot-Ausstellung vertreiben.

Besonders beeindruckte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gang durch die Jahrzehnte der deutschen Geschichte seit 1945. Hier bot sich für die Zeit der deutschen Teilung immer wieder die Möglichkeit, sich östlich beziehungsweise westlich des "eisernen Vorhanges" zu platzieren und so die Geschichte aus wechselnden Perspektiven zu betrachten. Außerdem ermöglichte der Gang durch die mediengestützte Ausstellung den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, bereits behandeltes Unterrichtswissen zur Nachkriegsgeschichte zu wiederholen und zu vertiefen und sich so auch schon auf die im März anstehend Prüfung zur allgemeinen Hochschulreife vorzubereiten.