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2010

Absolventen des beruflichen Gymnasiums stellen das duale Studium bei SAP und IBM vor

Andre Philip, Johannes Albers und Maximilian Stüber (v.l.) präsentieren das duale Studium

Den zukünftigen Abiturienten des Schwerpunktes Datenverarbeitung stellten drei Studenten das Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) vor. Andre Philipp (Abi 2007) studiert über IBM, Maximilian Stüber (Abi 2009) und Johannes Albers (Abi 2008) über SAP an der DHBW in Mannheim.

Bei einem dualen Studium untergliedern  sich ein Semester in einen je dreimonatigen Theorie- und Praxisblock: Die Ausbildung im Betrieb ist in die betrieblichen Abläufe eingegliedert, damit hat die Ausbildung einen hohen Bezug zu den späteren Tätigkeiten im Beruf. Die Projektthemen für die Praxisphasen können die Studenten bei IBM und SAP selbständig und frei wählen. Von den Studenten wird daher ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Engagement erwartet. „Es wird keiner zu einem Projekt überredet, aber gute Projekte sind eine Qualifikation für eine spätere Übernahme“, stellt Maximilian Stüber fest.

Teil der betriebliche Ausbildung ist ein längerer Aufenthalt in den Auslandsniederlassungen des Unternehmens. "Es ist ein Unterschied ob man auf eigenen Kosten ins Ausland geht oder wie ich jetzt für mehrere Wochen in England war und die die Firma die Hotelkosten und die Reisespesen trägt", so Andre Philipp von IBM. Die finanzielle Unabhängigkeit ist selbstverständlich ein nicht unerheblicher Anreiz für ein duales Studium. So erhalten die Auszubildenden neben der Vergütung von etwa 800 Euro im ersten Ausbildungsjahr weitere finanzielle Unterstützung wie die Erstattung von Umzugskosten oder Büchergeld.

Nach dem Bachelor Studium an der dualen Hochschule steht es den Absolventen frei ein Übernahmeangebot des Betriebes anzunehmen oder eventuell an der Universität ein Master-Studium zu beginnen; eine Verpflichtung im Betrieb weiter zu arbeiten gibt es bei SAP und IBM nicht.

Das Studium an der dualen Hochschule ist durch eine hohe Erfolgsquote und sehr geringe Abbrecherzahlen gekennzeichnet. Dies liegt an der guten und intensiven Betreuung. Zum einen gibt es im Betrieb einen Ausbildungsberater, der die Studenten betreut. Auf der anderen Seite haben die  Hochschulkurse die Größe von Schulklassen: Bei einer Veranstaltung mit 30 Studenten besteht auch hier noch ein direkter Kontakt mit den Dozenten.

Das Studium an der dualen Hochschule setzt allerdings eine längere Vorlaufzeit voraus. Die Bewerbungen für das Ausbildungsjahr 2011/2012 laufen jetzt. Ein Ferienpraktikum ist eine gute Vorbereitung. Insgesamt so die Rückmeldungen der Ehemaligen, ist die Ausbildung am beruflichen Gymnasium im Schwerpunkt Datenverarbeitung eine solide Grundlage für eine Studium in der IT-Branche. In den ersten Semestern beginnt das Studium mit Java-Programmierung und mit Datenbanken, da kann man von seinem im Leistungskurs erworbenen Wissen profitieren.

Die Schüler des BG12 und BG13 waren von der Präsentation sehr begeistert, denn die Vorträge waren nicht nur informativ, sondern wurden durch die ehemaligen MES'ler authentisch dargestellt.

17.11.2010 Text und Bild Dr. Christoph Stüber