Unsere Schule ist beim Zeitungstreff 2008 (04.02.-15.03.2008) mit allen vier Klassen der Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums vertreten (weitere Informatio
"Die Gleichheit der Geschlechter"
Von der Gruppe Hot Banditas (11BG1)
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 06.02.2008
Die Unterschiede zwischen Frauen und Männern sind jedem klar. Es zeigt sich, dass Frauen und Männer nicht gleichwertig in ihrer Stellung in der Gesellschaft sind. Da die naturgegebenen Unterschiede sich auf die Gestaltung des sozialen Lebens auswirken, glauben viele Menschen nicht an Gleichheit. Aber warum eigentlich nicht? Haben nicht beide Geschlechter ähnliche Veranlagungen? Sind nicht beide dafür geeignet für Kinder zu sorgen?
Die unterschiedlichen Aufgaben von Frauen und Männern sind zeit- und kulturbedingt. Aber auch das ändert sich von Zeit zu Zeit und von Kultur zu Kultur. Die aktuell diskutierten Probleme zwischen den Geschlechtern beziehen sich in erster Linie auf das soziale Geschlecht. Zwar können ausschließlich Frauen Kinder gebären, aber wer die Kinder erzieht und versorgt, hängt nicht von biologischen Unterschieden ab, sondern ist sozial bedingt. Und so passiert es, dass viele Frauen in Deutschland zu Hause bleiben und die Kinder erziehen und die Männer zur Arbeit gehen.
Die Gleichheit der Geschlechter ist eines der angestrebten Ziele in Deutschland. Doch sollte man dies nicht mit Gleichmacherei verwechseln. Denn Gleichmacherei führt zu unerträglicher Ungerechtigkeit, denn sie nimmt keine Rücksicht auf individuelle Fähigkeiten und Anlagen. Wenn in Deutschland von Gleichheit gesprochen wir, ist von Chancengleichheit die Rede. Jede Frau und jeder Mann sollte die gleiche Chance bekommen seine persönlichen Fähigkeiten zu entwickeln und zu fördern. Und so können Frauen, die gut in technischen Dingen sind, technische Berufe erlernen. Nichts außer den biologischen Unterschieden könnte dies beeinträchtigen. Die Menschheit besteht aus zwei Hälften, der männlichen und der weiblichen. Eine Hälfte ergänzt die andere. Glück und Sicherheit der Menschheit ist nur dann gewiss, wenn beide sich verstehen.
Quelle: Wochenschau; Nr.2; S. 50-51: März/April 2005
Gruppe Hot Banditas, Max-Eyth-Schule, 11 Bg1. Johanna Berg, Jasmin Rohrbach, Julia von Kiparski und Pauline Steuernagel
Froh, wenn man die Schule erreicht
Schlechte Busverbindungen stressen die Schüler
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 07.02.2008
VOGELSBERGKREIS. Eine Umfrage bei Schülern einer Klasse des beruflichen Gymnasiums an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld ergab, dass 18 von 21 Schülern morgens erhebliche Probleme haben, die Schule zu erreichen. Elf der Befragten sind auf die Busverbindung angewiesen. Nehmen wir als Beispiel den täglichen Schulweg des 16-jährigen John L. Da in seinem Wohnort kein Schulbus fährt, muss John von seiner Mutter mit dem Auto in den nächstgelegenen Ort gefahren werden. Um 6:48 steigt er dort in seinen Bus ein, bezahlt 3,70 Euro für eine Einzelfahrt, schaut sich nach einem Sitzplatz um, merkt, dass nichts mehr frei ist und gibt sich wie jeden Morgen damit zufrieden, fast eine Stunde lang stehen zu müssen.
In Alsfeld angekommen, muss er nochmals einen 15 Minuten Fußmarsch hinlegen, um endlich seine Schule zu erreichen. Wenn nun um 8:00 Uhr morgens die Schule beginnt, ist John bereits von seinem Schulweg gänzlich gezeichnet.
Vom harten Schultag erschöpft, macht sich John wieder auf den Heimweg. Leider muss er nach Schulschluss noch zwei Stunden in der Kälte auf seinen Bus warten. Als er dann endlich um 17:30 nach Hause kommt, fällt ihm ein, dass er auch noch einen Haufen Schularbeiten erledigen muss.
So oder so ähnlich ergeht es vielen Schülern. Ein stressiger und dennoch alltäglicher Prozess, den kaum jemand zu vermeiden weiß. Genervt ist man auch von der Tatsache, dass die Freizeit unter dem strengen Zeitplan leidet. Ist man erschöpft und ausgepowert, leidet auch die Lernleistung und Konzentrationsfähigkeit. Wenn man nach einem Batzen Hausaufgaben dennoch etwas entspannen will - mit Freunden oder vorm PC, kann der Schlaf erst weit nach Mitternacht in Angriff genommen werden. Ein Teufelskreis!
Auch die Eltern müssen unter solch katastrophalen Bedingungen leiden. Die hohen Kosten, die durch den Schulweg entstehen, sind für die Eltern eine überstrapazierte, finanzielle Zusatzbelastung. Folgen solcher Zustände sind daran zu erkennen, dass sich immer mehr Familien dazu entscheiden, in eine andere Region zu ziehen und dem Übel den Rücken zu kehren.
Als bekannte Alternative bietet sich an, Fahrgemeinschaften zu bilden und sich die Benzinkosten zu teilen. Dennoch wäre es lobenswert, wenn gewisse Herren Politiker des Kreises sich ein Mal zusammensetzen würden und einen revolutionären Plan, die Busverbindungen betreffend, auszuklügeln.
Als Schluss sieht hier so mancher, dass man froh sein sollte, überhaupt in die Schule zu kommen.
Verfasst von den extraterrestrischen Affenpiloten mit Armen aus Wurst. ©2008 - 11BG4, Torben Lux
Die alten Traummaße "90-60-90" gehören der Vergangenheit an
Gefährliches Ideal moderner Mädchen: Hosengröße Null und Beine wie Mikado-Stäbchen

Berühmtes und warnendes Negativ-Beispiel: ein völlig abgemagertes Model (Bild links)
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 07.02.2008
VOGELSBERGKREIS. Wenn man die abgemagerten Ärmchen und Beinchen von Stars wie Nicole Richie (24) oder Nadja Abd El Farrag (42) betrachtet, wird einem schnell klar, dass es sich um Magersucht handeln muss.
Magersucht - was ist das eigentlich?
Mit der Krankheit Magersucht (Anorexia nervosa) wird eine Essstörung beschrieben, die besonders bei Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 25 Jahren auftritt.
Im Gegensatz zu der Essstörung Bulimia nervosa, bei der die Betroffenen an Fressattacken leiden und das Aufgenommene heimlich wieder erbrechen, um nicht zuzunehmen, verweigern die Erkrankten die Nahrungsaufnahme völlig oder nehmen nur das Allernötigste auf. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung berichtet, dass jede Dritte dieser Frauen zumindest an Frühformen der Krankheit leidet. Bei 14 Prozent dieser Altersgruppe bestehe ein sehr hohes Risiko für die Entwicklung einer Magersucht. Die Betroffenen verweigern die Nahrungsaufnahme völlig oder nehmen nur das Allernotwendigste auf. Magersucht entsteht durch seelische und gesellschaftliche Faktoren, wie zum Beispiel durch Stress, die Pubertät und dem Verlust einer wichtigen Bezugsperson. Mögliche Auslöser können die Orientierung an übertriebenen Schlankheitsidealen (wie eben Nicole Richie), Familienkonflikte, die Angst vor dem Erwachsen werden und die Angst vor Übergewicht sein. Die Medien vermitteln Jugendlichen das Gefühl, dass sie nur hip sind, wenn sie ihren skelletigen prominenten Vorbildern ähneln. Aber in diesem Fall bedeutet "hip" alles andere als gesund. Folgen der Magersucht sind psychische Auswirkungen, Minderwertigkeitsgefühl und Probleme im sozialen Umgang. Des Weiteren kann es zu Verdauungs- und Magenbeschwerden, Herzrhythmusstörungen und Nierenbeschwerden bis hin zum Nierenversagen kommen. Die Betroffenen verfallen in depressive Stimmungen und leiden unter Konzentrationsstörungen. Außerdem versuchen sie, soziale Kontakte zu vermeiden. Eine besonders schlimme Folge von Magersucht spiegelt sich in dem Fall des 21-jährigen ehemaligen Models Ana Carolina Reston wider. Die Frau habe zuletzt bei einer Körpergröße von 1,74 Meter nur noch 40 Kilogramm gewogen. Dies ist kein Einzelfall, ähnliche Fälle sind auch aus anderen Teilen der Welt bekannt.
In Deutschland ist noch kein Todesfall eines Models an die Öffentlichkeit gelangt. In Schulen wird bereits versucht, den Jugendlichen Wichtiges über gesunde Ernährung zu vermitteln und sie über die Krankheit mit ihren schrecklichen Folgen aufzuklären.
Die Waterloos, 11BG4 Max-Eyth-Schule in Alsfeld
G8 führt bei Schülern zu Dauerstress
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 08.02.2008
ALSFELD (oz). Mit dem Schuljahr 2005/06 wurde der verkürzte gymnasiale Bildungsgang eingeführt. Für Schüler, die bei gleichem Stoffinhalt nun nur noch bis zur neunten Klasse unterrichtet werden, dauert die anschließende gymnasiale Oberstufe hingegen nach wie vor noch drei Jahre und umfasst die einjährige Einführungsphase und die zweijährige Qualifikationsphase. Im Mittelpunkt dieser verkürzten Schulzeit steht die Anpassung im internationalen Vergleich, um so für die hessischen Schüler die Chancen im Ausland zu verbessern. Zudem soll damit auch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulabsolventen gesteigert werden.
Die Förderstufe an Gesamtschulen bereitete die Schüler bisher in den Jahrgangsstufen 5 und 6 auf den Übergang in die Jahrgangsstufe 7 der Hauptschule, der Realschule oder des Gymnasiums vor. Nun setzt der Übergang in die gymnasiale Ausbildung auch für diese Schüler bereits ab der Jahrgangsstufe 5 ein.
Die bisherige Stundentafel für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 wurde mit der Umsetzung des G8-Projektes für alle Schüler des gymnasialen Bildungsganges verbindlich auf die Jahrgangsstufen 5 bis 9 umverteilt. Das führte zu einer erhöhten Wochenstundenzahl der Schüler und dadurch zu einer Ausweitung des Unterrichts über die 6. Stunde hinaus. Damit verbunden ist auch, dass z. B. mit der 2. Fremdsprache bereits in der Jahrgangsstufe 6 begonnen wird. Die Naturwissenschaften werden ebenfalls früher eingeführt. Zudem setzt ein verstärkter Unterricht in Deutsch und Mathematik ein.
Für die Schüler der gymnasialen Ausbildung bis zur Klasse 9 bedeutet diese Veränderung neben einem unverhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand - ein Großteil des Lernens erfolgt nicht mehr in der Schule, sondern zu Hause - auch einen erheblichen Verlust an Freizeit. Das bedeutet im Einzelnen den Verzicht auf die Teilnahme am Freizeitsport ebenso wie die Teilnahme an musischen und anderen Betätigungen; gar nicht zu reden über ausreichende Erholungsphasen auch an Wochenenden. Das führt bereits jetzt bei vielen zum Dauerstress.
Stefanie Spahn, OZ-Jugend, 11BG1
Mit viel Selbstvertrauen und den Fans im Rücken
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 08.02.2008
Die Commerzbank-Arena wird heute Abend gefüllt sein beim ersten Heimspiel der Rückrunde für die Eintracht.
ALSFELD. Heute empfängt Eintracht Frankfurt die Mannschaft von Neu-Trainer Michael Frontzeck aus Bielefeld. Es ist das erste Heimspiel im neuen Jahr und das Team von Friedhelm Funkel kann optimistisch in das Spiel gehen. Das Team gewann am vergangenen Samstag den Rückrundenstart mit 3:0 in Berlin. Arminia Bielefeld hingegen spielte eher enttäuschend und verlor vor heimischem Publikum 0:1 gegen den VFL Wolfsburg.
Während Arminentrainer Frontzeck überlegt, wie er sein abstiegsbedrohtes Team wieder aufbaut, sprüht die Eintracht nur so vor Selbstvertrauen. Nicht nur wegen des Dreierpacks von Rekordeinkauf und Stürmerstar Martin Fenin in Berlin, sondern auch wegen der Teamleistung. Hinzu kommt eine sehr gute Vorbereitung. Lediglich die Abstellung von sechs Nationalspielern der Eintracht macht Friedhelm Funkel etwas Sorgen.
Er kommentierte die Spielplanterminierung als "unglücklich". Bei den abgestellten Nationalspielern handelt es sich um Ioannis Amanatidis, Sotirios Kyrgiakos (beide Griechenland), Mehdi Mahdavikia (Iran), Christoph Spycher (Schweiz), Martin Fenin (Tschechien) und auf Abruf Markus Weissenberger (Österreich).
Aufgrund dessen wusste Friedhelm Funkel auch noch nicht, ob Jungstar Fenin gegen Bielefeld in der Startelf steht. "Wir müssen sehen, in welchem körperlichen Zustand er sich nach der Länderspielreise befindet", kommentierte Funkel. Fenin hingegen will.unbedingt spielen und geht auch davon aus. "Ich werde ein oder zwei Tore schießen", so Fenin. Für ihn geht es ja auch schließlich um die Teilnahme an der EURO 2008 in der Schweiz und Österreich mit seinem Team.
Eintracht Frankfurt kann heute wie immer auf seine Fans bauen. Bisher wurden rund 43.500 Tickets (inklusive Dauerkarten) verkauft. Man rechnet beim Flutlichtspiel am Freitag mit 45.000 bis 46.000 Zuschauern.
Julian Klein, 11BG2 MES. Quellen: www.eintracht.de, www.sge4ever.de
Familienformen Teil I: Die traditionelle (Groß-)Familie wird immer seltener
Papa, Mama, Kinder: Das klassische Familienmodell wird immer seltener (Bild links)
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 11.02.2008
Mit diesem Artikel startet eine dreiteilige Serie über Familienformen, die die Gruppe "Unique" der Klasse 11 BG4 der Max-Eyth-Schule geschrieben hat. Die beiden anderen Teile, die der Patchworkfamilie und den Alleinerziehenden gewidmet sind, folgen im Laufe der kommenden Woche.
Probleme und Streitigkeiten, aber auch Liebe und Spaß
ALSFELD. Seit die Menschheit besteht, gibt es verschiedene Formen des Zusammenlebens. Unterschiedliche Lebens- und Kulturformen haben sich herausgebildet. Mit weiterer Entwicklung sind auch weitere Familienformen entstanden. So auch die traditionelle Familie. Die traditionelle Familie, die man sich vorstellt, besteht aus Mutter, Vater, zwei Kindern, die am besten in einem großen Haus mit den Großeltern wohnen. Heutzutage sind solche Familien relativ rar geworden. Es gibt nicht mehr viele Haushalte, in denen drei Generationen zusammenleben.
So wie alle Zusammenkünfte bringt die Konstellation mit drei Generationen im Haus viele Probleme und Streitigkeiten, aber auch Liebe und Spaß mit sich. In jeder Familie gibt es ein Familienoberhaupt und ein Nesthäkchen. Jede Persönlichkeit spielt ihre eigene Rolle in der Familie und da so viele Persönlichkeiten auf einmal auf einander treffen, birgt dies gewisse "Gefahren". Probleme treten häufig auf, oftmals auch wegen Kleinigkeiten und verschiedenen Ansichten auf Grund der hohen Altersunterschiede. Jedoch finden die meisten Menschen trotz alledem Liebe und Geborgenheit in ihrer Familie.
Diese Familienform tritt aber immer weniger auf, da es immer mehr Singlehaushalte und Haushalte ohne Kinder gibt. Die Scheidungsrate in Deutschland lag 1900 noch bei 1,9 Prozent, 2005 bei 51,9 Prozent. Über die Hälfte der Ehen werden wieder geschieden, was natürlich eine sehr hohe Zahl ist.
Weiterhin liegt es daran, dass die Geburtenrate stark sinkt, also werden nicht mehr viele Kinder geboren. Viele Ehepaare entschließen sich für eine Ehe ohne Kinder oder für nur ein Kind. Was die Autoren persönlich sehr schade finden. Eine der Autoren wohnt in einem Haus mit ihren Eltern, ihrem großen Bruder und ihren Großeltern und empfindet dies als sehr angenehm, denn es ist immer jemand für sie da. Und für sie ist die perfekte Vorstellung auch darin erfüllt, zwei Kinder zu haben.
Geschrieben für den Zeitungstreff von "UNIQUE", Klasse 11BG4; Quelle: Schrader Stiftung
Familienformen Teil II: Patchworkfamilien brauchen viel Geduld
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 12.02.2008
Mit diesem Artikel geht eine dreiteilige Serie über Familienformen weiter, die die Gruppe "Unique" der Klasse 11 BG4 der Max-Eyth-Schule geschrieben hat. Der erste Teil widmete sich gestern der traditionelle Familie, der dritte Teil, der in dieser Woche folgen wird, ist den Alleinerziehenden gewidmet.
Böse Stiefmutter oder nur Vorurteile durch Märchen?
ALSFELD. Kennen wir nicht alle die Märchen der Gebrüder Grimm, wie zum Beispiel "Aschenputtel" oder "Schneewittchen", in denen wir immer wieder an die böse Stiefmutter oder an die gemeinen Stiefgeschwister erinnert werden? Schon allein durch diese Geschichten hat sich das Wort "Stief" als etwas Negatives bei uns eingeprägt. Familien, in denen ein Elternteil nicht leiblich war, hatten immer mit Vorurteilen zu leben.
Aber die Zeiten ändern sich und ebenfalls die Formen des Zusammenlebens. Die normale Kleinfamilie, bestehend aus Mutter, Vater und Kind ist heute nicht mehr die Norm. Jede siebte Familie, so schätzt man, lebt heute als Patchworkfamilie zusammen. Patchwork bedeutet "Flickwerk" und meint in diesem Fall das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Ursprungsfamilien. Jede Patchworkfamilie ist anders in ihrer Entstehungsgeschichte, anders in ihrer Zusammensetzung und anders in ihrem Familienleben.
Auch Patchworkfamilien haben nach Ansicht von Psychologen ihre Vorteile. Nicht selten bringen Kinder aus Patchworkfamilien ein höheres Maß an sozialem Sachverstand mit. Sie lernen - im besten Fall - von beiden Eltern, die meist schon eine Scheidung durchgemacht haben, leichter Kompromisse zu schließen.
Es besteht aber auch Risiko, dass die zweite Ehe noch nicht fest genug ist und sich möglicherweise wieder auflöst. In solchen Familien ist die Wahrscheinlichkeit für Konflikte zwischen nicht leiblichen Kindern und Eltern oder zwischen den Kindern groß, denn diese hatten eine andere Erziehung und haben manchmal auch eine andere geistige Entwicklung.
Mehr als die Hälfte der Patchworkfamilien trennen sich wieder. Deswegen werden diese Familien nicht als die besten bezeichnet. Solche Familien müssen einen langen und schweren Weg gehen. Sie müssen Kompromisse schließen und zusammenhalten. Sie brauchen viel Geduld und Weisheit. Deshalb ist es meist nicht leicht für alle Beteiligten. Die Eltern sollten versuchen es den Kindern möglichst leicht zu machen. Kinder sind das Wichtigste in einer Familie und deshalb sollte es keine Rolle spielen, in welcher Familienform man aufwächst. Hauptsache sollte sein, dass es ein Vertrauensverhältnis gibt.
Geschrieben für den Zeitungstreff von "UNIQUE", Klasse 11BG4
Familienformen Teil III: Das größte Problem ist eine flexible Kinderbetreuung
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 13.02.2008
Mit diesem Artikel geht eine dreiteilige Serie über Familienformen zu Ende, die die Gruppe "Unique" der Klasse 11 BG4 der Max-Eyth-Schule geschrieben hat. Der erste Teil widmete sich der traditionelle Familie, der zweite Teil der Patchworkfamilie.
Familienformen: Die Zahl der Alleinerziehenden nimmt stetig zu
ALSFELD. Wie sieht denn eigentlich ein Haushalt mit nur einem Elternteil aus? Als allein erziehend bezeichnet man Personen, die die elterliche Verantwortung für ein Kind oder mehrere minderjährige Kinder allein tragen. 2004 gab es in Deutschland nach Statistiken des statistischen Bundesamtes 1,54 Millionen Männer und Frauen, die ohne Lebenspartner für ihre Kinder sorgen.
Allein erziehend ist aber eine vorwiegend weibliche Lebensform. Daher - nicht überraschend - sind rund 87 Prozent der Alleinerziehenden Frauen, nur rund 13 Prozent Männer.
Die meisten allein erziehenden Mütter wie auch Väter sind geschieden oder getrennt lebend. Jährlich steigt die Zahl der Mütter und auch Väter, die allein mit Kindern leben. Wenn man die Statistik betrachtet, so stellt man fest, dass sich ein Wandel vollzieht, und die klassische traditionelle Familienform sich immer mehr aufzulösen scheint.
Die meisten Frauen und Männer planten ursprünglich, ihr Kind gemeinsam aufzuziehen, doch viele trennen sich im Laufe der Zeit.
Wie gehen getrennte Paare mit so einer neuen Situation um? Was belastet und was genießen sie? Viele sind nach der Trennung erleichtert und schätzen es, Dinge allein entscheiden zu können. Andererseits trägt man die alleinige Verantwortung, welche bei vielen Alleinerziehenden auf den Schultern lastet. Was tun, wenn das Kind plötzlich krank wird und man selber zur Arbeit muss? Oder wenn das Kind im Kindergarten oder in der Schule gewalttätig wird?
Gerade weil Alleinerziehende ohne Partner leben, brauchen sie andere Menschen wie Freunde und Familie, die ihnen im Alltag helfen und mit ihnen ihre Sorgen teilen.
Aber auch Kontakte zu Menschen, die in derselben Situation sind wie man selbst, können hilfreich sein. Alleinerziehende bekommen nicht nur Unterstützung von außen, auch das Kind gibt ihnen Kraft, denn für fast alle Mütter und Väter ist das Zusammenleben mit dem Kind bereichernd.
Die Probleme treten häufig dann auf, wenn Alleinerziehende an den Punkt kommen, wo sie Kindererziehung und den Beruf unter einen Hut bringen müssen. Leider steht vielen Alleinerziehenden nicht genug Gehalt zur Verfügung, und Unterhaltszahlungen sind nur in wenigen Fällen die Haupteinnahmequelle. Daher gehen viele Alleinstehende arbeiten, viele davon arbeiten Vollzeit.
Trotz des geringen Angebots an Kinderkrippenplätzen nutzen 80 Prozent der Alleinerziehenden solche öffentlichen Betreuungsangebote.
Der größte Wunsch und zugleich das größte Problem von Alleinerziehenden ist eine flexible Kinderbetreuung, die eine Vereinbarung von Beruf und Kind zulässt.
Obwohl es allgemein schwer fällt, den Gedanken an die glückliche, traditionelle Familie loszulassen, ist heute klar, dass eine gelungene Trennung der Eltern besser ist, als dass sie sich ständig streiten.
Durch regelmäßigen Kontakt zum anderen Elternteil bleibt die Beziehung zu Mutter und Vater erhalten. Festgestellt wurde, dass Kinder, die keinen regelmäßigen Kontakt zu Vater oder Mutter haben, die gleichen Entwicklungschancen haben wie Kinder, deren Eltern nicht getrennt sind.
Fest steht, dass allein erziehende Eltern ihre Kinder früher loslassen müssen, denn diese sind eher auf sich allein gestellt und machen vieles ohne Unterstützung der Eltern.
Dadurch werden diese Kinder zwar früher selbstständig, die Eltern müssen deshalb aber oft schlucken.
Geschrieben für den Zeitungstreff von "UNIQUE", Klasse 11BG4
Mit fehlerfreiem Schießen zum Sieg
Goldener Auftakt für die deutschen Biathleten bei der Weltmeisterschaft in Östersund
Das Siegerpodest mit Albina Achatowa, Andrea Henkel, und Oksana Chwostenko (von links). Quelle: Oberhessische Zeitung vom 13.02.2008
Das Siegerpodest mit Albina Achatowa, Andrea Henkel, und Oksana Chwostenko (von links).
ALSFELD. Zum Auftakt der Biathlon-WM in Östersund/Schweden holte Andrea Henkel die erste Goldmedaille für Deutschland. Damit sicherte sie sich ihren insgesamt vierten WM-Titel. Henkel gewann am Samstag mit der fünftbesten Laufzeit und fehlerfreiem Schießen den 7,5 Kilometer-Sprint mit 12,7 Sekunden Vorsprung vor der Russin Albina Achatowa. Platz Drei belegte mit 23,2 Sekunden Rückstand überraschend die Ukrainerin Oksana Chwostenko.
Die Titelverteidigerin Magdalena Neuner versagte an ihrem 21.Geburtstag. Zwar lag sie nach dem fehlerfreien Liegendschießen noch klar in Führung, doch nach ihren vier Fehlschüssen im stehenden Anschlag hatte sie keine Chance mehr auf eine Medaille. So wurde es schließlich Rang 17 für die 21-Jährige. Nicht viel besser erging es der Weltcup-Führenden Kati Wilhelm, die nach drei Strafrunden auf Platz 21 landete. Kathrin Hitzer wurde zweitbeste Deutsche mit Rang 12 und Martina Glagow sicherte sich Platz 14. Glagow konnte durch ihre gute Schießleistung mit nur einer Strafrunde glänzen. Hitzer hingegen gelang es, die zweitbeste Laufzeit des Tages zu zeigen, und sie konnte somit ihre drei Strafrunden wieder wett machen. Felix Seibert, Max-Eyth-Schule, 11BG2
Stunde Fernsehen "löscht" den Schultag
Computerspiele und Fernsehsendungen - Eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Jugendliche?
Allzu viel ist ungesund: Computer haben längst Einzug ins Kinderzimmer gehalten. Quelle: Oberhessische Zeitung vom 13.02.2008
Allzu viel ist ungesund: Computer haben längst Einzug ins Kinderzimmer gehalten.
ALSFELD. Werfen Sie einen Blick auf die Straße: Wann haben Sie das letzte Mal spielende Kinder gesehen? Noch vor fünf Jahren waren Baumhaus und Hüpfgummi alltäglich. Statt an der frischen Luft zu spielen, sitzen Kinder und Jugendliche heute zu Hause vor Computer, Spielkonsolen und Fernseher. Moderne Medien wie Fernsehen, Handy und Computer sind heute Alltag im Leben eines jeden Jugendlichen. Es verwundert daher nicht, dass sie sehr wenig Zeit an der frischen Luft verbringen. Schließlich haben sie die Möglichkeit, sich in stickigen Zimmern mit Computerspielen und Fernsehsendungen zu vergnügen.
"Ja, wenn ich irgendwoher komme oder so, dann habe ich Langeweile oder so, dann setze ich mich vor den Computer und spiele eben ein bisschen", sagt ein 13-jähriger Jugendlicher. Dieses Zitat gibt wieder, dass die gewohnte Abenteuerlust bei Jugendlichen bereits erschöpft ist. Das Wort "Spaß" hat für sie keinerlei Bedeutung mehr. In diesem Fall muss gehandelt werden. Mit einfachen Mitteln kann man die Kinder und Jugendlichen von ihrem gewohnten Gang zum Computer abhalten.
Eine Methode wäre die Suche nach einem neuen Hobby. Es ist egal, auf welche Art und Weise diese neue Freizeitbeschäftigung ausgeführt wird, solange sie die Zeit am Computer vermindert. Gut sind immer sportliche Aktivitäten wie zum Beispiel Schwimmen, Fußball spielen und Rad fahren. Vorteilhaft wäre ein Sport, dem man zu jeder Jahreszeit nachgehen kann. Er würde sich fest in den gewohnten Alltag integrieren und somit zur Gewohnheit werden. Allerdings sollte der Sport vor allem dem Kind gut gefallen, denn ohne ausreichend Spaß bleibt das Ganze wirkungslos.
Eine zweite Alternative, um den Jugendlichen das häufige Computer spielen abzugewöhnen, wäre es, den Computer als Belohnung zu verwenden. Im Regelfall sollten die Hausaufgaben von Kindern und Jugendlichen sorgfältig nach der Schule erledigt werden. Ist das der Fall, kann jederzeit mit dem Computer gespielt werden; falls nicht, gibt es ein Computerverbot, bis die Aufgaben entsprechend gut bearbeitet wurden. Natürlich muss das vorher zwischen Kindern und Eltern vereinbart werden, damit auch keine Unstimmigkeiten entstehen.
Den Kindern muss bewusst sein, dass Computerspiele nichts Schlimmes sind, solange sie in einem bestimmten Rahmen gespielt werden. Es ist nicht Sinn der Sache, Tag für Tag nur einen flimmernden Bildschirm vor sich zu sehen und Aggressionen zu entwickeln, weil man den nächsten Level des Spiels nicht erreicht hat. Vor allem ist zu beachten, dass diese Wut weiter wachsen kann, falls man die nächsten Spiele ebenfalls verliert. Hat man nicht gelernt, mit seinem Ärger gut kontrolliert umzugehen, kann eine solche Situation schnell eskalieren. Schließlich passiert es oft, dass man denn Ärger nicht mehr kontrollieren kann und er rausgelassen werden muss. Es ist in so einer Situation vollkommen egal, ob an Möbeln, Kleidungsstücken oder anderen Menschen. In diesem Fall wird gehandelt ohne nachzudenken, nur hinterher wird es bereut.
Um all dem standzuhalten und trotzdem gelegentlich Computerspiele spielen zu können, ist es besonders wichtig darauf zu achten, wie oft man spielt und wie intensiv man auf Niederlagen in den Spielen reagiert. Vom Spieler selbst darf nicht vergessen werden, dass es sich nur um ein Spiel handelt, dass jederzeit neu begonnen werden kann. Natürlich ist es ärgerlich, falls ein hart erkämpfter Spielstand gelöscht wurde, aber er kann auch jederzeit wieder neu erspielt werden.
Die gleichen Bedingungen gelten auch für das Fernsehen. Was Viele auch nicht wissen, ist, dass man mit einer Stunde Fernsehen gleich nach der Schule eigentlich seinen kompletten Schultag aus dem Gedächtnis "löscht". Sinnvoller wäre es, erst Hausaufgaben zu machen, um das in der Schule Gelernte zu wiederholen und erst dann fernzusehen.
Dabei sollte jedoch auch auf den Inhalt der Fernsehsendung geachtet werden. Oft sitzen Kinder allein vor dem Fernseher und können so auch Sendungen schauen, die ihrem Alter nicht entsprechen und möglicherweise Gewaltszenen zeigen. Das beeinflusst sie zunehmend in ihrer Konzentration. Spezielle Wissenssendungen für diejenigen Altersgruppen hingegen, können positive Auswirkungen auf ihr Lernverhalten haben.
Daher sollte man Computer und Fernseher nicht völlig verurteilen. Hier kann man viel Wissenswertes erfahren und am PC seine Fähigkeiten im Bezug auf das Tastenschreiben und dem Umgang mit dem Internet verbessern. Trotzdem sollten Computer und Fernseher nicht zum Mittelpunkt des Denkens werden, denn das Pflegen sozialer Kontakte sollte vor allem im Kindesalter draußen in der Natur oder bei handwerklichen Tätigkeiten verübt werden. "The Printers" (Sina Gonther, Johanna Weiser, Nora Hahn und Marlon Schickel), Max-Eyth-Schule Alsfeld, 11BG4
Der CO2-Rückgang muss sich stabilisieren
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 13.02.2008
ALSFELD. Von überall her hört man es: "Das Klima ändert sich!" oder "Das Ozonloch wird größer!" oder "Es kann zu einer neuen Eiszeit kommen!". Doch was ist dran am Klimawandel und was ist nur Panikmache?
Fakt ist: Der weltweite CO2-Ausstoß liegt bei 30,182 Millionen Tonnen im Jahre 2006, und die Tendenz ist steigend. Dass sich diese Menge an CO2 am Ozonloch beziehungsweise an den Ozonlöchern bemerkbar macht, ist nicht anders zu erwarten. Einer der größten CO2-Verursacher ist die USA mit 6469 Millionen Tonnen CO2 im Jahre 2006, und es lässt sich kein Rückgang erkennen. Deutschland hingegen liegt im Jahr 2006 bei 890 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß, und es lässt sich ein zwar schwankender, aber immerhin ein Rückgang verzeichnen, denn 1991 lag der CO2 Ausstoß bei 990 Millionen Tonnen.
Damit dieser Rückgang sich stabilisieren kann, ist es wichtig, dass jeder einzelne von uns etwas dafür tut, denn letztlich ist die Erde der Planet, auf dem wir alle leben, und wir sollten ihn für uns und für nachfolgende Generationen schützten. Im Kyoto-Protokoll haben sich 1997 viele große Länder verpflichtet, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Sie haben die Ursachen wie große Fabriken, Waldrodung oder Autoabgase erkannt, und nun versucht Deutschland durch Gesetze und Erlasse dieses Ziel zu erreichen.
Doch nicht nur die verschiedenen Gewerbe können dem großen CO2-Ausstoß entgegenwirken, sondern auch der Einzelne hat Möglichkeiten, die sich leicht in den Alltag einbauen lassen, wie zum Beispiel unnötige Autofahrten vermeiden oder Energiesparen betreiben, indem man bei elektrischen Geräten Stand-by vermeidet, Energiesparlampen nutzt und unnötig brennende Lampen ausschaltet. Nehmt euch diesen Ratschlag zu Herzen, denn es geht auch um eure Zukunft.
Gruppe "2 Jes for journal" (Judith Hannah Becker und Sandra Belz), 11BG1, MES; Quelle: www.iwr.de/klima/ausstoss_welt.html
Neues von der Liebe von Isabella und Edward
Heute erscheint Teil Drei der Bis(s)-Reihe in Deutschland

Band Zwei der Fantasy-Reihe fand viele Fans
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 14.02.2008
ALSFELD. Vergiss den Valentinstag, heute kommt schließlich der dritte Teil der Bis(s)-Reihe raus. Nach langem Warten erscheint endlich die deutsche Fassung des amerikanischen Bestsellers "Eclipse", "Bis(s) zum Abendrot". Viele Fantasy-Leser waren schon vom ersten Band "Bis(s) zum Morgengrauen und dem zweiten Teil "Bis(s) zur Mittagsstunde" begeistert und fiebern nun aufgeregt dem dritten entgegen.
In der Geschichte der Autorin Stephenie Mayer geht es um die Liebe zwischen Isabella Swan (Bella) und Edward Cullen. Obwohl die beiden einander unwahrscheinlich lieben, gibt es immer wieder Komplikationen, was damit zusammenhängt, dass der wunderschöne, beinahe göttlich aussehende, Edward nicht menschlich ist. Er ist ein Vampir und gegen jegliche Vernunft mit Bella zusammen. Während sie keinerlei Risiken für sich sieht, ist Edward sehr um ihre Sicherheit besorgt und das nicht nur seiner Selbst wegen.
Bald Band 4 in den USA.
Im August erscheint sogar schon Teil Vier in den USA, es bleibt also spannend und wir werden wieder nicht verraten bekommen, was am Ende passiert. Aber ist nicht gerade das gut? Wir werden also noch ein bisschen länger von Stephenie Mayer beschäftigt. Sie wird Einige zum Weinen bringen, aber auch zum Lachen, und allein dafür lohnt es sich, diese Bücher zu lesen!
Für den Zeitungstreff geschrieben von "3 und eine To(d)t", (Hannah Eiben, Claudia Lorenz, Maximilian Pflanz und Anna-Lena Todt), 11BG3, MES
Zwei Hoffnungsträger als Investitionen in die Zukunft
Kommt mit der "neuen" Transferpolitik der Erfolg zur Frankfurter Eintracht?
ALSFELD. Bei dem Bundesligisten Eintracht Frankfurt tat sich in der Winterpause Einiges. Es bewegte sich mehr als so manches Mal im Sommer auf dem Transfermarkt, wo eigentlich normalerweise die meisten Spielertransfers laufen. Eintracht Frankfurt gab drei offensive Spieler ab und holte sich drei neue. Die Eintracht verließen Michael Thurk (1. FC Augsburg, zweite Bundesliga), Naohiro Takahara (Urawa Red Diamonds, 1. japanische Liga) und Albert Streit (FC Schalke 04, Bundesliga). Besonders bei dem Abgang von Albert Streit wurde eine große Lücke im offensiven Mittelfeld befürchtet, denn Streit gehörte seit seinem Wechsel vom 1.FC Köln (2006) zurück an den Main zu den Leistungsträgern des offensiven Spiels in Frankfurt. Michael Thurk wechselte zum 1.FC Augsburg, der in der zweiten Bundesliga zu den abstiegsgefährdeten Clubs gehört. Für den 1. FC Augsburg war dieser Spielerwechsel ein richtiger Transfercoup, denn Thurk traf im ersten Spiel gegen 1860 München gleich mit einem Doppelpack.
Frankfurt versuchte, diese Lücken im Sturm und im Mittelfeld mit drei neuen Spielern zu schließen. Als Erstes stand der Wechsel von Martin Fenin vom tschechischen Erstligisten FK Teplice an den Main fest. Mit geschätzten 3,5 Millionen (bei mindestens 12 Pflichtspieleinsätze kommt noch ein Nachschlag) ist Fenin der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte von Eintracht Frankfurt. Diese 3,5 Millionen haben sich nach Meinung einiger Experten bereits gelohnt, denn der 20-Jährige gehört zu den talentiertesten Nachwuchsspielern Tschechiens. Er traf im ersten Bundesligaspiel mit einem Hattrick gegen Hertha BSC Berlin, was vor ihm nur fünf Spielern bei einem Bundesligadebüt gelang. Im zweiten Spiel gegen Arminia Bielefeld traf er im zweiten Bundesligaspiel zum insgesamt vierten Mal.
Zudem wurde für den Sturm der griechische Nationalstürmer Evangelos Mantzios auf Leihbasis bis 30. Juni 2008 verpflichtet. Er kam von Panathinaikos Athen und kostete 300 000 Euro für ein halbes Jahr; auf einen festen Vertrag konnten sich beide Vereine nicht einigen. Mantzios ist aus dem Kader von Athen ausgemustert worden, weil er sich mit dem Trainer stritt. Mantzios debütierte für die Eintracht im zweiten Spiel gegen Arminia Bielefeld, er wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt und hatte dabei ein eher unauffälliges Debüt. Mantzios ist der dritte Grieche, der nach Ioannis Amantidis und Sotirios Kyrgiakos an den Main wechselt.
Um die Lücke im Mittelfeld zu schließen sowie für Standards wurde der Brasilianer Caio (vollständiger Name: Caio César Alves dos Santos) von Palmeiras Sao Paulo verpflichtet. Er kostete geschätzte 3,5 Millionen Euro (plus Nachschlag) und ist neben Fenin eine Investition in die Zukunft. Er ist erst 21 Jahre alt, und sein Vertrag läuft bis 2012. Caio wird mit Spitznamen "der braune Ballack" genannt. Der Vergleich mit dem deutschen Nationalspieler ist berechtigt: Er ist genauso torgefährlich wie Ballack und hat einen "Zauberfuß" bei Standards. Bei Caio wird noch eine längere Eingewöhnungszeit erwartet. Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel gibt ihm die Zeit für die klimatische Umgewöhnung sowie für das Abtrainieren seines "Winterspecks", den er sich ansammelte, weil er seit dem 4. Dezember 2007 kein Pflichtspiel mehr absolvierte. Caio hat noch Sprachschwierigkeiten, er lernt gerade Deutsch. Der Einzige, mit dem er sich verständigen kann, ist der brasilianische Abräumer Chris.
Saisonziel korrigierenNach den qualitativ hochwertigen Einkäufen und den beiden Rückrundenerfolgen wünschen sich viele Eintrachtanhänger eine Korrektur des Saisonziels von der 43 Punkte Marke auf den sechsten Platz der Tabelle. Dieser Platz qualifiziert für den UI-Cup und bedeutet somit Eintritt in das internationale Geschäft. Doch Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen, der seinen Vertrag am letzten Donnerstag bis 2012 verlängerte, und Cheftrainer Friedhelm Funkel versuchen die Euphorie nach dem gelungenen Saisonstart zu bremsen. Man kann nur hoffen, dass die Eintracht ihrem Ruf der "launischen Diva vom Main" in dieser Saison nicht gerecht wird. Für den Zeitungstreff von SDJ (Henning Jung ), 11 BG2, MES
Leistungsdruck und immer die Angst, dass man versagt
Umfrage im 11. Jahrgang an der Max-Eyth-Schule zeigte: Schüler stehen unter Druck

Ausgebremst auf dem Weg nach oben. Karikatur: Lukas Pfeil
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 14.02.2008
ALSFELD (oz). Sehr viele Jugendliche sind mit den heutigen Anforderungen der Schule überfordert. Dies beweist unter anderem eine Umfrage an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld im 11. Jahrgang. "Stress" - ein kleines Wort, aber eines, dass man von allen Seiten hört. Was steckt dahinter? Und wer leidet darunter? - Wir - Viele meinen, dass wir Schüler keinen Stress haben würden, jedoch können wir beweisen, dass dies eine dicke Lüge ist und weshalb Stress überhaupt auftritt.
Es ist nicht mal der Unterricht selbst oder gar die zu vielen Stunden, die wir in der Schule verbringen müssen, sondern viel mehr der Leistungsdruck nachher! Schüler in der 11. Klasse der Oberstufe haben rund 37 Stunden pro Woche Schule. Diejenigen, die nicht direkt in Alsfeld wohnen, sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, die sie übrigens aus eigener Tasche zahlen müssen und auf die nach der Schule bis zu 3,5 Stunden die Woche gewartet werden muss. Nach der Schule ist Ausruhen ein Fremdwort, denn nun müssen die Hausaufgaben erledigt werden, und für eventuell anstehende Klausuren muss auch noch gelernt werden. Einzuhaltende Termine kommen noch hinzu.
Der wahnsinnige Leistungsdruck, den Schüler haben, und immer die Angst, dass man versagt, führen zu extremen Stress. Erwachsene gebrauchen oft die Ausrede, dass wir uns diesen Weg selber ausgesucht haben, aber wenn man heute im Leben etwas erreichen will, einen guten Beruf haben will, braucht man die allgemeine Hochschulreife. Manchmal sind Eltern nicht ganz unschuldig an dem Leistungsdruck der Schüler, denn viele erwarten von ihren Kindern gute Noten, und wenn sie diese nicht schaffen, dann führt das zu Bestrafungen wie zum Beispiel Zimmerarrest. Aber abgesehen davon muss man den Zimmerarrest nicht erst von den Eltern erteilt bekommen, denn im weiteren Sinne hat man ihn sowieso schon. Für Freunde ist nur noch wenig Zeit oder manchmal mehrere Wochen gar keine, deshalb haben auch manche ihre Freunde verloren.
Die Familien müssen auch darunter leiden. Gemeinsame Mahlzeiten gibt es kaum mehr, weil das einfach eine Nebensache geworden ist. Was ist das schon, gemeinsam zu speisen? Auch dies ist für eine Familie wichtig, denn dort wäre mal Zeit, sich über zukünftige Vorhaben zu unterhalten.
Ein anderer Aspekt ist, dass für manche Schüler die Versetzung in die nächste Jahrgangsstufe gefährdet ist und dies übt erheblichen Druck auf die Schüler aus, oder das Gefühl "Ich bin weniger intelligent." oder "lch schaffe das nicht." Solche Gedanken können wiederum zu psychischen Problemen führen.
Für viele war auch die Umstellung von der vorherig besuchten Schule auf die weiterführende Schule eine große Umstellung. Man erzählte uns, ihr müsst kontinuierlicher lernen, um gute Noten schreiben zu können. Aber wie? Mehr lernen ist angesagt, und das bedeutet eben die Freizeit nach ganz hinten zu verschieben und manchmal in die Nacht hinein zu lernen! Sie hoffen alle, dass sich der Stress nach der Schule wieder ein wenig abbaut, denn mit einer derartigen Belastung will keiner sein Leben lang auskommen müssen.
Natürlich besteht dieses Problem nicht bei allen Schülern. Manchen ist es gar nicht schwer gefallen, sich auf die neue Schule einzustellen, jedoch ist dies eine Minderheit von 20 Prozent der Befragten. Fakt ist, wir Schüler haben Stress, der sich ganz raffiniert und heimlich "heranschleicht".
"Mc Jeac - Wir pokern hoch!" (Christoph Diezemann, Anna-Carina Klahm, Jan- Michael Wahl, Eva Dietz), 11BG3, MES
Typischer Schüleralltag - Terminkalender verplant
Nachmittagsunterricht - sinnvoll oder sinnfrei?
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 14.02.2008
Alsfeld. "Kino ist heute Abend schlecht. Ich habe acht Stunden, muss dann noch Hausaufgaben machen und lernen. Du weißt ja wie das ist: Stress, Stress, Stress." Diese und ähnliche Aussagen gehören mittlerweile zum Alltag unzähliger Schüler der Oberstufe, auch in Alsfeld und Umgebung. Sie sitzen acht Stunden und länger in der Schule, doch die Pisastudienergebnisse werden dadurch auch nicht besser.
Ein großes Problem stellen schon die schlechten Bus- und Bahnverbindungen dar. Es kommt nicht selten vor, dass die Schüler so bis zu einer Stunde auf ihre Fahrgelegenheiten warten müssen - eine Stunde, die hätte weitaus sinnvoller genutzt werden könnte. Ein Beispiel hierfür: Die 17-jährige Schülerin Angelina H. hat einen Schulweg von 45 Kilometer. Sie fährt um 6.40 Uhr mit einem Sammeltaxi von zu Hause aus nach Lauterbach an den Bahnhof. Von dort aus geht eine 25-minütige Fahrt Richtung Alsfelder Bahnhof. Dort angekommen läuft sie weitere 12 Minuten zur Max-Eyth-Schule. Die Kosten für die Hinfahrt belaufen sich auf 12.10 Euro. Doch das Schlimmste war das noch lange nicht. Nach Schulschluss um 15 Uhr begibt sich Angelina H. wieder 12 Minuten auf den Weg zum Bahnhof in Alsfeld. Dort angelangt, muss sie nochmals 30 Minuten auf ihren Zug warten, sofern dieser keine Verspätung hat. Der Zug bringt sie während einer 25-minütigen Fahrt nach Lauterbach. In Lauterbach angekommen, wartet die Schülerin weitere 10 Minuten auf ihren Bus, der sie nach Herbstein bringt. Während der halbstündigen Fahrt bestellt sie sich ein Taxi, mit dem sie noch weitere 10 Minuten nach Hause fährt. Nun ist es zirka 16.45 Uhr und die Schülerin Angelina H. müde und um knapp 12.10 Euro ärmer. Diese Angaben gelten für eine Einzelfahrt. Eine Jahreskarte kostet trotzdem noch stolze 980 Euro.
Nun gut, nach ewigen Warten endlich das traute Heim erreicht, braucht man gar nicht erst an Entspannung zu denken. Schlimm genug schon die acht Stunden, bekommen Schüler einen Berg an Hausaufgaben aufgebrummt, um die sich natürlich auch sorgfältig gekümmert werden muss. Nicht zu vergessen sind wichtige Klausuren, die auch (oft) in der siebten und achten Stunde geschrieben werden, dann, wenn Konzentration und Geduld ihren Tiefpunkt erreicht haben. Das löst natürlich Zeitdruck aus, an Stress gar nicht zu denken. Daraus folgt, dass Schüler bis spät abends, ja sogar bis in die Nacht hinein lernen, und der allmorgendliche Schulbesuch zum Schlummerständchen wird.
Dabei wird uns gerade von Lehrern ans Herz gelegt, dass wir doch mindestens acht Stunden gesunden Schlaf brauchen, um am nächsten Morgen fit zu sein. Gegenfrage an unsere lieben Lehrer: Wie sollen wir das schaffen, zumal viele von uns morgens schon um halb sechs aufstehen müssen, um rechtzeitig die Schule zu erreichen? An die Eltern muss an dieser Stelle auch gedacht werden. Auch sie betrifft das lange Lernen ihrer Kinder enorm. Viel Geld wird für Bus- und Zugverbindungen investiert und wenn alle Stricke reißen, müssen sie sogar selbst relativ weite Strecken mit dem Auto fahren, um ihre Kinder von der Schule abzuholen. Für das leibliche Wohl der Schüler muss in der großen Mittagspause auch gesorgt sein.
Die eigentlich wichtigsten Fragen nun zum Schluss: Wie sollen wir das alles schaffen? Wo bleibt die Zeit für Hobbies und Freunde, wenn man den ganzen Tag nur Schule im Kopf hat, und vor allen Dingen, wie soll das auf Dauer gut gehen? Ein Kompromiss: Schulschluss nach der sechsten Stunde und anschließende Hausaufgabenbetreuung. "crazy JaMaLaMa´s" (Jan-Phillip Trümner, Marisa Heipel, Laura Koblischek, Mario Röde) 11BG3, MES
Schön, an diesem Tag an Mann und Frau zu denken
Brauch geht wohl auf Bischof Valentin von Terni zurück
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 15.02.2008
ALSFELD. Gestern war Valentinstag. Seit Jahrhunderten wird der Valentinstag als offizieller Festtag der Verliebten angesehen. Aber geht es wirklich auf einen Feiertag zurück oder ist es nur Kommerz der Blumen und Pralinenindustrie?
Es gibt mehrere Theorien, auf die der Valentinstag zurückgehen könnte. Die wahrscheinlichste ist die über den heiligen Valentin von Terni. Er war im dritten Jahrhundert Bischof von Terni. Legenden erzählen, dass er bunte Blumensträuße aus seinem Klostergarten verschenkt hat. Valentin soll heimlich Liebespaare getraut haben, denen er einen Blumenstrauß schenkte, woraus auch der Brauch des Blumenschenkens hervorgeht.
Wir befragten Männer, was sie ihrer Freundin oder Frau schenken würden. Ganz traditionell griff der erste Befragte zu Blumen und Pralinen, ein anderer schenkte seiner Frau ein neues Parfüm. Zum Vergleich fragten wir auch Frauen, was sie für ihren Freund oder Mann zu Valentinstag besorgt haben. Eine Befragte antwortete, dass ihr Geschenk an ihren Partner etwas von Herzen war, eine Art Aufmerksamkeit.
Eine andere hat eine liebevolle Karte gestaltet und dazu ein Buch seines Lieblingsfußballvereines besorgt.
Das Autorenteam aus vier Mädchen ist sehr davon angetan, dass man an Valentinstag ein kleines Präsent von seinem Partner bekommt. Wir finden es aber auch wichtig, dass der Hintergrund dieses so genannten Festtages in Erinnerung bleibt. Es ist schön, dass an diesem Tag an beide Geschlechter gedacht wird. Denn auch alle befragten Männer wären nicht abgeneigt, von ihren Partnerinnen eine kleine Aufmerksamkeit zu erhalten.
Für den Zeitungstreff von der Gruppe "UNIQUE", Klasse 11BG4, MES.
Peinliche Auftritte, dünne Stimmchen, große Talente
"Deutschland sucht den Superstar" ist Deutschlands bekanntester Castingshow
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 18.02.2008
ALSFELD. Seit 2002 strahlt der Fernsehsender RTL die Show "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) aus. Sie basiert auf der britischen Sendung "Pop Idol" und wird von der Grundy Light Entertainment produziert. Zum fünften Mal in Folge begibt sich Dieter Bohlen (52) auf die Suche nach neuen Popsternchen. Neben dem Poptitan, der jedes Mal aktiv als Juror bei der Sendung mitwirkte, bewerten dieses Mal auch Anja Lukaseder (39) und Andreas Bär Läsker die Kandidaten.
Etwa 28290 Kandidaten nahmen dieses Jahr an den sechs verschiedenen Castings in den Städten Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München, Berlin und Köln teil, außerdem wurde auch in Ibiza und auf Mallorca gecastet.
Die Castings, die immer Mittwoch und Samstag vom RTL-Sender jeweils eine Stunde lang ausgestrahlt werden, bringen nicht selten Überraschungen mit sich. Wenn man sich beispielsweise die völlig überdrehte Performance der 16- jährigen Yvonne D. ansieht, kommt schnell die Frage auf, ob es sich nicht doch um die von Bohlen bereits zitierte "Suche nach Naturkatastrophen" handelt. Das Mädchen sprang wild durch das Studio und wirbelte ihre Haare zum Takt des feurigen Titels "Objektion" von Shakira. Von der Jury erntete sie dafür allerdings kein Lob. Andres Bär Läsker fertigte sie mit der Aussage "Klingt wie Schweine im Weltall mit Vollnarkose... und sieht auch so aus", ab.
Mit "unglaublichen" Künsten wollte auch ein anderer Kandidat die Jury beeindrucken. Der von seinem Auftritt absolut überzeugte Mann spielte zunächst auf seine Gitarre ein unverständliches polnisches Geburtstagslied und haute sich zum krönenden Abschluss seine Mini-Gitarre einige Male gegen den Kopf. Die Jury konnte über diese Vorstellung nur lachen und erklärte ihn zum schlechtesten Kandidaten der aktuellen Staffel.
Trotz der vielen lächerlichen und peinlichen Auftritte gab es doch auch große Talente, die die erfahrenden Juroren mit ihren Stimmen ins Staunen versetzten. Dazu gehört unter anderen die 20-jährige Viviana. Mit der Performance des Liedes "You light up my life" überzeugte sie die Jury mit ihrer wirklich bombastischen Stimme. Bohlen und Co. baten sie trotzdem, bei ihrem nächsten Auftritt im Recall mehr von ihrer Stimmkraft preiszugeben.
Für zart besaitete Kandidaten ist es schwer, sich mit Bohlens Kritik und seinen Sprüchen, die oftmals tief unter die Gürtellinie gehen, auseinanderzusetzen.
Während Anja Lukaseder die Bewerber nach einem missglückten Auftritt aufzumuntern versucht, putzt der 52-Jährige die zum Teil noch sehr jungen Persönlichkeiten mit seinen oft sexistischen und beleidigenden Kommentaren runter. Doch ohne diese besagten "Gemeinheiten" Bohlens wäre die Sendung nicht so erfolgreich.
Zweifellos ist man nicht sehr erfolgreich, wenn man den Titel des "Superstars" erlangt hat. Die Karriere der Gewinner der letzten Staffeln ging zunächst mit dem von Bohlen produzierten Siegersong steil bergauf. Nach einigen Wochen allerdings hörte man nicht mehr viel von den Sängern. Dies beweisen die Karrieren der ehemaligen Gewinner Alexander Klaws (24), Elli Erl (28), Tobias Regner (25) und Mark Medlock (29).
Um dauerhaft im Showbusiness bestehen zu können, fordert es Einiges an Anstrengung und Kraft. Man sollte sich also gut überlegen, ob man den Schritt wagt, sich bei der Castingshow "DSDS" zu bewerben.
Waterloo´s (Philipp Korzeniowski , Lisa Hubner, Jasmin Schnell, Carolin Krommes und Desiree Bickert), Klasse: 11BG4, Max Eyth Schule
Dick, dumm, krank und traurig Dank TV
Fernsehen verblödet zunehmend die Bevölkerung
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 18.02.2008
ALSFELD. Verschiedene Studien haben jetzt bewiesen, was Viele schon wussten: Die Jugend von heute sieht zu viel fern, im Durchschnitt rund drei Stunden und 23 Minuten pro Tag, laut der Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Doch dabei sind nicht die Kinder, wie die Meisten wahrscheinlich denken, die "Gaffer der Nation". Der durchschnittliche Tageskonsum steigt stetig mit dem Alter - von 90 Minuten pro Tag bei den drei bis 13-Jährigen auf 260 Minuten bei den über 50-Jährigen.
Heutzutage ist der Fernseher das wichtigste Medium, vor allem bei den Jugendlichen. Eine weitere Studie hat herausgefunden, dass Jugendliche mit höherem Bildungsstand weniger fernsehen als andere. Sie lesen bevorzugt Zeitung, um Informationen zu erhalten, während andere lieber fernsehen. Das hört sich erstmal gut an, jedoch hat ein Forschungsinstitut herausgefunden, dass Gewalt im Fernsehen die Lernfähigkeit negativ beeinflusst. Das trifft vor allem auf Jugendliche zu.
Die Meisten schalten erstmal den Fernseher an, wenn es ihnen schlecht geht oder sie sich entspannen wollen. Viele haben einen eigenen Fernseher in ihrem Zimmer, so dass die Eltern nicht kontrollieren können, wie oft ihr Kind fernsieht. Womit man gleich beim nächsten Problem wäre: Durch das häufige fernsehen verlieren Kinder und Jugendliche immer mehr den Bezug zur Realität und versinken in ihrer Medienwelt. Das Familienleben wird immer mehr in den Hintergrund gestellt und sie kapseln sich zunehmend ab. Durch die mangelnde Bewegung läuft man Gefahr, übergewichtig zu werden. Zudem leiden extreme Fernsehgucker auch häufig unter Depressionen. Etwas mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen klagen über Kopfschmerzen, weitere 24 Prozent fühlen sich unruhig und nervös, rund 14 Prozent werden sogar wütend oder aggressiv vom zu langen fernsehgucken, laut der B.A.T.-Studie.
Hinzu kommt auch, dass das Fernsehen auch langfristige Folgen hat. Wer als Kind zu viel fernsieht, tut es als Erwachsener sehr wahrscheinlich auch. Also ist es manchmal besser ein Buch zu lesen, wobei Fernsehen auch bilden kann, wenn man das richtige Programm sieht!
Lysander Erhard, Michael Hellwig, Sina Wolf und Simon Schultheis, 11 BG 3, MES
Mehr als nur ein Wahlkampfthema
Jugendkriminalität! Was kann man effektiv dagegen vornehmen?
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 18.02.2008
ALSFELD. Auslöser für dieses Thema war ein brutaler Angriff von zwei ausländischen Jugendlichen auf einen Rentner in München. Erstaunlich jedoch war, dass plötzlich überall in Deutschland immer mehr Fälle von gewalttätigen Jugendlichen bekannt wurden. Die CDU-Politiker puschten das Thema Jugendkriminalität für ihren Wahlkampf weiter hoch. Viele Jugendliche und Erwachsene begegnen sich täglich auf den Straßen und es bleibt friedlich, doch dieses friedliche Aufeinandertreffen wird von den Politikern und den Bürgern oft nicht wahrgenommen. Jugendkriminalität war im Landtagswahlkampf das bestimmende Wahlkampfthema, doch was steckt dahinter?
Seit die Politiker das Thema angesprochen haben, tauchen scheinbar überall immer mehr jugendliche Kriminelle auf. Die Jugend wurde als brutal und allgemeinheitsgefährdend dargestellt, aber stimmt das so, oder wurde das Thema nur so stark in das Rampenlicht gestellt, um vielleicht bessere Wahlergebnisse zu erhalten?
Ein großer Teil der Bevölkerung sah dies nur als "Wahlkampfgag". Fakt ist, oft wurden solche Themen verallgemeinert oder auf Ausländer beschränkt, deswegen wurde "Jugendkriminalität" als Wahlkampfthema nicht ernst genommen. Roland Koch nutzte diese Thematik für seinen Wahlkampf und sagte aus, dass die Strafen für Jugendliche zu mild seien.
Doch ist diese Aussage richtig? Kann man durch härtere Gesetze die Kriminalitätsrate senken? Das ist Ansichtssache! Ein größeres Problem ist aber, dass die meisten Fälle von Straftätern, an denen Jugendliche beteiligt sind, ungeahndet bleiben. In den Städten geht es deutlich härter zu als in den ländlichen Gegenden, was den Einsatz der Polizei betrifft, doch geht es auf den Dörfern brutaler zu, zum Beispiel auf Discoveranstaltungen oder Burschenschaftstreffen. Dort gehen einige Jugendliche mit dem Vorsatz hin, sich mit anderen schlagen zu müssen. Da kann es manchmal vorkommen, dass es zu schweren Verletzungen kommt, deren Verursacher aber häufig nicht dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Doch wo kann man solche Jugendlichen unterbringen, wenn sie nicht in ein Gefängnis sollen, aber gleichzeitig von ihnen verlangt wird, dass sie sich bessern?
Man kann die Jugendlichen durch Erziehungsmaßnahmen, wie beispielsweise durch Jugendcamps oder Gefängnisstrafen bändigen und zur Vernunft bringen. Jedoch kann den Jugendlichen oft nicht geholfen werden, sondern sie bauen noch mehr Aggressivität auf und können dadurch zu Wiederholungstätern werden. Bei ausländischen Jugendlichen, die zu Wiederholungstätern werden, sieht man, dass sie sich nicht richtig in die Gesellschaft integrieren können, doch müssen sie daraufhin Deutschland verlassen, wie es Koch während des Wahlkampfes forderte?
Wird dann doch ein Gewalttätiger dingfest gemacht und in der Zukunft in ein so genanntes Jugendcamp untergebracht? Der 46-jährige Gebäudereiniger Hans Maier startete ein solches Jugendcamp, um die jugendlichen Schläger von der Straße zu holen. Er sprach gezielt Ausländer an. Anstatt Einbrüche zu planen, Raubdelikte zu begehen oder sich zu prügeln, verbringen sie die Zeit bei Hans Meier im Studio. Meier macht dies alles ehrenamtlich.
Doch vielen Leuten ist dieses Projekt ein Dorn im Auge. Dazu äußert sich Johannes F.: "Oft reichen solche Projekte nicht aus, um die Jugendlichen zur Vernunft zu bringen. Ich denke sogar, dass dieses Camp genutzt wird um sogar ´kriminelle Freundschaften´ zu knüpfen, die sie noch mehr in ihr kriminelles Milieu hinab sinken lassen. Außerdem lernen sie, ihre Schlagkraft zu verbessern und somit gezielter anderen Menschen Schaden zuzufügen. Ich halte es für falsch solche Projekte zu starten."
Heute werden die Kriminellen in so genannten Erziehungslagern oder Arrestzellen untergebracht. Dort lernen sie ihre Gefühle zu kontrollieren und den richtigen Umgang mit anderen Personen. Schlimm ist dabei, dass die Rückfallquoten immer noch bei mehr als 50 Prozent liegen.
Doch es besteht weiterhin die Frage, ob ausländische Jugendliche krimineller sind als deutsche Jugendliche. Daher sind wir dieser Problematik nachgegangen. Unsere Ermittlungen aus dem Internet führten uns zu dem Ergebnis, dass nichtdeutsche Jugendliche krimineller sind als deutsche Jugendliche. Dies liegt daran, dass sie viele soziale Probleme und Gewalt in der Familie erleben. Des Weiteren sagt das deutsche Jugendinstitut, dass die Ehre und das fehlende Verständnis des Männlichkeitsbildes eine große Rolle spielen, die häufig zu Konflikten führt. Es wirkt sich auch nicht positiv aus, wenn die Jugendlichen schon in Deutschland geboren werden. Gerade die zweite und dritte Generation der Zuwanderer hat eine höhere Kriminalitätsbelastung als die erste. Diese Belastung kommt zu Stande durch fehlende Akzeptanz und fehlende Gleichbehandlung mit den Deutschen und das daraus resultierende Gefühl vieler Ausländer, diskriminiert zu werden.
Nach dem Statistischen Bundesamt leben in der Bundesrepublik Deutschland rund 7,3 Millionen Ausländer. Davon sind etwa 21 Prozent hier geboren und weitere 62 Prozent leben länger als zehn Jahre in Deutschland.
Laut der polizeilichen Kriminalitätsstatistik 2006 sind die häufigsten Delikte von nichtdeutschen Jugendlichen Körperverletzungen mit 29,5 Prozent. Danach folgen Ladendiebstähle mit 22,9 Prozent. Hingegen bei deutschen Jugendlichen liegen diese beiden Delikte mit jeweils rund 23 Prozent gleichauf und vor den Sachbeschädigungen mit 18,9 Prozent.
Studien zeigen, dass die Gewaltbereitschaft von Zuwanderern aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien deutlich höher liegen als von Zuwanderern aus anderen Ländern.
Laut der Süddeutschen Zeitung sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) zu diesem Thema, dass er neue Gesetze zu einer schnelleren Abschiebung junger Straftäter in ihre Herkunftsländer ablehnt, da er der Meinung ist, dass man nicht ständig neue Gesetze machen muss, sondern man müsste dafür sorgen, dass die vorhanden Gesetze ausgeschöpft werden.
Doch wie könnte die Zukunft von diesen Jugendlichen und den deutschen Jugendlichen aussehen?
Es steht zu befürchten, dass dieses Problem, wie so häufig, nach den Landtagswahlen wieder in der Versenkung verschwinden wird und nur die gewalttätigen Jugendliche Schlagzeilen machen, die Angst und Schrecken in Deutschland verbreiten wollen.
Bleibt zu hoffen, dass das Problem erkannt worden ist und nun vielleicht doch Schritte unternommen werden, um diesen Jugendlichen zu helfen.
FMCCS (Fabian Horst, Martin Momberger, Camilla Schaal, Christian Maryska und Sandra Matuschek), 11BG4, MES
Jenseits des typischen Vater-Mutter-Kind-Bildes
"Regenbogenfamilien": homosexuelle Eltern
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 18.02.2008
ALSFELD (oz). Die Tatsache, dass viele Lesben und Schwule Eltern sind, hat einen bunten, schillernden Begriff geprägt: die Regenbogenfamilie. In den meisten Fällen stammen die Kinder aus vorhergegangenen heterosexuellen Beziehungen. Lesbische Paare können zudem den Weg der künstlichen Befruchtung gehen, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen.
"Regenbogenfamilien" werden von der Umwelt immer wieder mit klassischen Familien und Rollenkonzepten verglichen. Für diese Familienform gilt wie für alle anderen Formen: Bekommt ein Kind Geborgenheit, Liebe, Vertrauen und Unterstützung, kann sich die Familie entfalten und entwickeln.
Entscheidend für die Erziehungsleistung ist die Bindung zu den Eltern. Das Familienklima, der Umgang mit Konflikten, einfühlsames und unterstützendes Verhalten der Elternteile sind von großer Bedeutung für die Entwicklung des Kindes.
Die Väter und Mütter sorgen in der Regel dafür, dass die Kinder viele verschiedene erwachsene Bezugspersonen haben. Kinder suchen sich selbst weibliche und männliche Vorbilder.
Einige Menschen finden, dass ein Kind von homosexuellen Menschen viel mehr Liebe und Zuneigung bekommt als manch andere Kinder. Andere wiederum denken, das ein Kind einfach nicht in einen Haushalt gehört, in dem es zwei Väter oder zwei Mütter gibt. Die klassische, traditionelle Vorstellung der meisten Menschen ist das typische Vater-Mutter-Kind Verhältnis, alles andere sorgt für Verwirrung. Jedoch ergaben alle bisher durchgeführten Untersuchungen, dass es keine Unterschiede in der Entwicklung von Kindern homo- oder heterosexueller Eltern gibt. Die Entwicklung der sexuellen Orientierung ist vergleichbar mit anderen Kindern. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst homosexuell werden, ist nicht höher und nicht niedriger als insgesamt in der Gesellschaft.
Was Kindern aus Regenbogenfamilien oft zu schaffen macht, sind Vorurteile gegenüber ihren Eltern. Sie haben verstanden, was viele Menschen nicht verstanden haben: Liebe ist etwas anderes als Sexualität. Die Kinder erkennen sehr schnell, dass das Privatleben ihrer Familie von der Umwelt weit weniger akzeptiert wird als das von anderen Familien. Die Reaktionen der Umwelt sind oft unverständlich und verletzend. Großeltern und Verwandte ziehen sich zurück, in der Schule werden unangebrachte Fragen gestellt. Dabei hat das alles im Grunde nichts mit ihnen selbst zu tun.
Wir - das Autorenteam - meinen dazu, dass hier nur Offenheit hilft. Sprechen Sie mit Ihrem Kind. Erklären Sie Ihre Gefühle. Kinder sind sehr feinfühlig. Und: Ihre Kinder haben ein Recht auf die Wahrheit.
Geschrieben für den Zeitungstreff von der Gruppe "UNIQUE", Klasse 11BG4.
In der Pubertät greifen Jugendliche zur Flasche
Alkohol trinken ist kein Spiel - Aus Spaß wird schnell Ernst
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 19.02.2008
ALSFELD. Jugendliche greifen besonders in der Pubertät schnell zur Flasche. Dies tun sie, da sie einer Menge Stress ausgesetzt sind wie zum Beispiel dem ersten Liebeskummer oder schulischem Leistungsdruck. In dieser Zeit hilft der Alkohol den Jugendlichen, ihre Ängste und ihren Stress zu überspielen. Die meisten Jugendlichen erkennen ihre persönliche Grenze allerdings nicht und überschätzen sich im Konsum von Alkohol.
Ein ganz extremes Beispiel dafür liefert uns die Geschichte des 16-Jährigen, der 45 Tequila trank. Als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, fiel er ins Koma. Eine Woche später starb er an den Folgen der Alkoholvergiftung.
Anstatt Alkohol zu konsumieren, sollten die Jugendlichen lieber ihren Freizeitaktivitäten mehr Aufmerksamkeit schenken.
Die Geschichte des 16-Jährigen zeigt uns, dass Alkohol kein Spiel und keine Lösung ist und dass man vorsichtig damit umgehen sollte.
Von "Die Fantastischen Drei", Max-Eyth-Schule.
Scheidungsrate steigt und Geburtenrate sinkt
Immer mehr Ehen in Deutschland werden geschieden - Streit schadet mehr als Trennung
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 19.02.2008
In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird jede dritte Ehe geschieden, in Großstädten sogar jede zweite. Früher war es kaum vorstellbar, sich scheiden zu lassen, denn damals galten Ehen als Überlebenssicherung. Nur zu zweit konnte man die damaligen Lebensverhältnisse meistern.
Liebe spielte da nur eine untergeordnete Rolle in der Beziehung, nicht so wie heute. Es gibt viele Unterschiede zwischen den damaligen Ehen und den Ehen von heute. Damals galten viele Kinder in der Ehe als eine Art Rentenversicherung. Kinder mussten früher arbeiten gehen, um den Lebensabend ihrer Eltern zu sichern.
Heute ist dies nicht mehr der Fall. Heute spricht man von Geburtenrückgang. Eine wachsende Zahl von Menschen kann sich auch eine Ehe ohne Kinder vorstellen. Freizeit, Konsum und beruflicher Erfolg bieten Alternativen zum traditionellen Familienglück. Viele Paare schieben aber auch das Kinderkriegen auf, bis die biologische Uhr abgelaufen ist. Ein Grund für den Aufschub ist der anhaltende Bedarf an weiblichen Arbeitskräften.
Für Frauen ist es eine persönliche Identifikation und Befriedigung, arbeiten zu können. Frauen fühlen sich durch die Beschränkung auf die Rolle der Hausfrau und Mutter zu einem eintönigen und sozial kontaktarmen Leben verurteilt; der Wunsch nach Unabhängigkeit vom Ehemann wird größer. Aber eine Entscheidung für den Beruf bringt für viele Frauen auch gleich eine Dreifachbelastung von Mutterschaft, Hausarbeit und Erwerbsarbeit mit sich. Die unzureichende Entlastung im Haushalt und Familie wird damit deutlich.
Auch das Rollenverhalten der Männer, das sich nur verzögert an den gesellschaftlichen Strukturwandel anpasst, wird damit klar. Diese Dreifachbelastung und noch weitere Stressfaktoren wie Arbeitslosigkeit, Belastung durch Erwerbsarbeit und Arbeitszeitregelungen können in einer weniger harmonischen ehelichen Beziehung ein Scheidungsgrund sein.
Die Scheidungsquote der kinderlosen Ehen ist höher als die der kinderreichen, was darauf schließen lässt, dass "Eltern-Familien" immer noch die stabilsten Familien sind. Die meisten Paare lassen sich bald nach der Hochzeit, oder wenn das jüngste Kind zwischen sechs und vierzehn Jahre alt ist, scheiden. Viele Menschen glauben jedoch, eine Ehe ohne Liebe aufrechterhalten zu müssen, der Kinder wegen. Aber dass die Kinder durch den dauernden Ehestreit mehr Schaden nehmen als durch die Trennung der Eltern, wird nicht bedacht.
Geschrieben von den "Hot Banditas" (Johanna Berg, Julia von Kiparski, Pauline Steuernagel und Jasmin Rohrbach), Klasse 11BG1, Max Eyth-Schule
Meine Literaturempfehlung:
Monika B. – Ich bin nicht mehr eure Tochter von Karin Jäckel
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 19.02.2008
Im Buch „Monika B – Ich bin nicht mehr eure Tochter“ geht es um Monikas selbst erfahrenen Leidensweg, umgeben von ihren qualvollen inneren Kämpfen, die ihre eigene Seele bis zum Ruin führen. Sie schildert ihre zahlreichen seelischen und sexuellen Missbräuche und Vergewaltigungen, die sie bereits in ihrer Kindheit durchleiden muss. Statt Schutz von ihren Eltern zu erhalten zerstören diese systematisch ihre Kindheit und damit ihr Leben. Erwähnen möchte ich, dass Monikas Mutter selbst ein Opfer sexuellen Missbrauchs und sexueller Gewalt ist. Doch eines Tages findet Monika die Kraft, ihren größten Peiniger anzuzeigen - ihren eigenen Vater.
Im Zusammenhang mit einer Hausarbeit zum Thema Kindesmissbrauch wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Mich bewegte das Schicksal der Monika B. so sehr, dass ich das Buch heute vorstellen möchte. In keinem anderen Bereich des Lebens wird die Erniedrigung schutzbedürftiger Menschen deutlicher als in diesem. Das muss man sich einmal vorstellen: Gerade dort, wo Kinder die meiste Zuneigung, Aufmerksamkeit, Förderung und den Schutz ihres Lebens erwarten, gerade dort geschieht das Unfassbare.
Hinter einer gutbürgerlichen Fassade spielt sich etwas Unvorstellbares ab:
Über viele Jahre wird Monika B. von ihrem eigenen Vater und ihren älteren Brüdern gequält, gepeinigt und sexuell missbraucht. Ihr Leidensweg beginnt bereits mit 5 Jahren. Da wird sie zum ersten Mal von ihrem eigenen Vater sexuell missbraucht. Das beginnt mit Streicheln und führt schließlich zum ersten Geschlechtsverkehr. Um weiteren Zudringlichkeiten zu entgehen, versucht Monika, hässlich auszusehen. So verstümmelt sie in der Folgezeit ihren eigenen Körper. Von ihrer Mutter kann sie keine Hilfe erwarten, da diese selbst nicht nur von ihrem Ehemann missbraucht und misshandelt wird. Mit 15 Jahren wird Monika von ihrem eigenen Vater schwanger. Sie soll das Kind abtreiben. Der Mutter war dieser Vorfall egal. Sie vergnügte sich dafür mit Georg, ihrem jüngsten Sohn. Georg begreift zunehmend, in welcher Lage er sich befindet. Er vertraut sich seiner Schwester Monika an und versucht, der Familie zu entfliehen. Die Ausweglosigkeit erkennend wählt er den Freitod. Mit seinem Freitod hofft er, alle Menschen auch auf das Schicksal seiner Schwester aufmerksam zu machen.
Der Tod des geliebten Bruders gibt Monika die Kraft, dieser Familienhölle zu entkommen. Sie begibt sich in eine psychotherapeutische Behandlung, die ihr ermöglicht, ihren Vater vor Gericht zu bringen. Es dauert dennoch Jahre, bis er wegen sexuellen Missbrauchs an seiner eigenen minderjährigen Tochter verurteilt wird.
Buchauszug, S. 259
„Sie fesselten uns die Hände aneinander, so dass keine von uns Mucken machen konnte. Zuerst beglückte mein Vater Heike und dann ihr Vater mich. Die widerlichsten Instrumente, die sie umgeschnallt hatten, wurden rücksichtslos in uns hineingezwängt. Heike schrie, schrie, schrie. Kleine Robben schreien so, wenn man sie bei lebendigem Leib häutet. Ich sah es einmal in einem Film, ich musste aus dem Kino rennen und mich übergeben. Aber auch Irre schreien so, wenn sie sich selbst umklammern in ihrer schrecklichen Verlassenheit.“
Nachtrag: Das Buch entstand in enger Zusammenarbeit mit Karin Jäckel, die Monika B. vor einigen Jahren kennenlernte, als sie für einen Fernsehfilm über Inzest recherchierte. Seither begleitet sie die junge Frau intensiv auf ihrem Weg der Problembewältigung.
Mich hat dieses Buch sehr berührt. Es ist bemerkenswert, wie Monika die Kraft findet sich zu offenbaren. Denn häufig werden solche Opfer gezwungen, alles geheim zu halten. Ich konnte mich gut in Monikas Situation hineinversetzen, ihre Gefühle, ihre Gedanken spüren, erahnen, was sie denkt. Das war ein ganz neues Gefühl, so ein Buch zu lesen. Dabei wirkten auch die Erlebnisse meiner Freundin mit, deren Schwester selbst Opfer sexueller Gewalt wurde. Ich möchte mit meinem Beitrag Mut machen und auffordern, die Augen aufzumachen, um gegen solche Missbräuche zu kämpfen. Es ist für einen normalen Menschen unvorstellbar, dass solch eine Tat jedes Mädchen treffen kann. Als ich das von meiner Freundin hörte, war ich schockiert und konnte es nicht fassen. Deshalb setzten wir uns mit diesem Thema in unserer Hausarbeit auseinander. Dennoch bleiben in mir Fragen: Warum hat davon keiner was gehört, gesehen oder mitbekommen? Ist es vielleicht die eigene Blindheit die hindert, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen um sich so selbst vor Schmerz und Übergriffen zu schützen und damit der eigenen Ohnmacht entfliehen zu können? Und wie stehen die jungen Männer heute zu diesem Thema?
11BG1. Quellen: www.karin-jaeckel-autorin.de, Monika B. – Ich bin nicht mehr eure Tochter, von Karin Jäckel (erschienen im Scherz-Verlag 1993, ISBN 3-407-85827-2).
Schüler sollen funktionieren wie ein Motor ohne Auspuff
Ausgleichsangebote fehlen beim Nachmittagsunterricht
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 20.02.2008
ALSFELD. Durch die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit von neun auf acht Jahre ist es unvermeidlich geworden, dass der Nachmittags- oder Ganztagsunterricht ausgeweitet wird. Schon im fünften Schuljahr müssen die Kinder bis 16.30 Uhr Unterricht absolvieren, um den Stoff durchzuarbeiten. Doch vor allem junge Schüler können um 15 Uhr nicht mehr annähernd so gut lernen wie in der ersten Stunde. Dazu kommt, dass die Motivation zum Lernen noch weiter absinkt, wenn man lange im Unterricht sitzt. Dabei ist Motivation deutscher Schüler im weltweiten Vergleich schon sehr gering. Der Grund für dieses Phänomen steht für die Pädagogen schon längst fest: Deutsche Schüler haben in der Regel eine Stunde, höchstens zwei Stunden Sport in der Woche und das Angebot für kreativen Unterricht ist fast durchgehend mangelhaft. Dabei bietet genau dieser Teil des Unterrichts die größte Motivation. Experten sagen sogar, dass die Ganztagsschule nur funktionieren kann, wenn nicht der Unterricht, sondern auch sportliche Aktivitäten, kreative Projekte und freie Arbeitsgruppen angeboten werden. Da aber diese Angebote noch nicht überall vorhanden sind, haben die Schüler keinen Ausgleich zum ständigen Lerndruck.
Von den Schülern wird wie von einem Motor eine Leistung erwartet, die dadurch erreicht wird, dass man einen Rohstoff - in diesem Fall Lernstoff - dazu gibt. Doch was passiert, wenn der Motor keinen Auspuff hat? Es kann keine Leistung erbracht werden. So geht es auch Kindern, die den ganzen Tag Informationen verarbeiten sollen, aber keine Möglichkeit zum Ausspannen haben.
Im Umkehrschluss könnten also Maßnahmen wie Gymnastik, Theaterspielen, Gesang der Schlüssel zur Realisierung von Nachmittagsunterricht vor allem auf Gymnasien sein. Doch nicht nur an Gymnasien stehen die Schüler unter psychischem und physischem Druck. In allen Schulsystemen könnte etwas mehr kreativer Unterricht und körperliche Betätigung nicht schaden. "aluno jurnol" (Bully, Melanie Manthey, Sarah Skibbe und Boas Stein) 11 BG3, Max-Eyth-Schule
Bahn sollte auf die kleinen Bahnhöfe Rücksicht nehmen
Vor allem Schüler wären von der Schließung betroffen
Mehreren kleinen Haltepunkten der Vogelsbergbahn droht das Aus
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 20.02.2008
VOGELSBERGKREIS: Pro Werktag steigen 81 Fahrgäste in Angersbach, 65 in Renzendorf, 62 in Wallenrod und 121 Fahrgäste in Romrod ein und aus. Damit nutzen nur 1 Prozent aller Fahrgäste der Vogelsbergbahn die kleinen Bahnhöfe. Deshalb hat die Bahn vor, diese Haltepunkte im Dezember 2011 zu schließen. Es gibt noch einen weiteren Grund. Schon seit längerer Zeit beklagen sich die Fahrgäste, dass die Bahn oft zehn bis 20 Minuten Verspätung hat. Dadurch erreichen sie nicht rechtzeitig ihr Reiseziel und verpassen die nächste Verbindung. Nun hat die Bahn aber vor, durch Schließungen Zeit zu sparen, um so schneller und pünktlicher zu werden.
Für uns Schüler würde sich die Schließung der Bahnhöfe negativ auswirken, weil wir auf die Bahn angewiesen sind, um täglich die Schule zu besuchen. Außerdem empfinden wir die Anzahl der Fahrgäste wirklich zu hoch, um diese Bahnhöfe zu schließen. Immerhin sind unter ihnen nicht nur Schüler, denn auch für andere Menschen, die jeden Tag an ihren Arbeitsplatz oder zum Einkaufen in die Stadt gelangen müssen, würde die Schließung eine große Umstellung bedeuten. Sie müssten zu anderen Transportmitteln greifen, wodurch die Bahn dann sicherlich viele Kunden verlieren würde. Ein weiteres Problem ist aber auch, dass Busse oft zu ungünstigen Zeiten abfahren, das heißt, viele Menschen müssten mit dem eigenen Auto zur Arbeitsstelle oder zur Schule fahren, was jedoch den CO2-Ausstoß erhöht. Da dies vermieden werden soll, sind wir auf die Bahn angewiesen. Deshalb sollte die Bahn auf die kleinen Bahnhöfe Rücksicht nehmen, da sie sich auch als fahrgastfreundlich auszeichnet.
"2Js for Journal", Serap Demir & Janica Greb (11BG1), MES
Was wäre eine Welt ohne Musik?
Überall zu hören und mit zahlreichen Einflussmöglichkeiten
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 19.02.2008
Musik hat in unserer Zeit für viele Jugendliche eine große Bedeutung. Überall wird Musik verwendet, um Stimmungen und Gefühle zu betonen oder zu schaffen. Aber was wäre eine Welt ohne Musik?
Werfen wir nur einmal einen Blick auf die Filmindustrie. Zahlreiche Hollywoodfilme glänzen mit einem einzigartigen Soundtrack, wie der von "Fluch der Karibik" und Co. Was wären zum Beispiel Horrorfilme ohne passende Musik? Mit Musik lassen sich Stimmungen und Gefühle wie Angst und Spannung, beispielsweise in einem Horror- oder Actionfilm, oder eine freudige oder traurige Stimmung in einem Liebesfilm ausdrücken. Ein Film wäre ohne Filmmusik nur eine Aneinanderreihung einzelner Szenen, denen womöglich jede Spannung fehlen würde.
Aber nicht nur Filme werden durch die darin verwendete Musik geprägt, auch in TV- oder Radiowerbung werden Melodien gebraucht, die nach kurzer Zeit von nahezu jedem mitgesummt oder mitgesungen werden können.
Immerhin begleitet die Musik schon seit der Steinzeit den Menschen und wurde stets hoch geschätzt. Doch was macht Musik für jeden persönlich aus und inwiefern beeinflusst Musik uns überhaupt? Egal wo man hinsieht, jeder dritte Jugendliche hat die Kopfhörer eines MP3-Players im Ohr oder ein Handy in der Hand, aus dem lautstark Musik dröhnt. Genau wie man mit Musik verschiedenste Gefühle ausdrücken kann, hat jeder Musikstil eine unterschiedliche Wirkung auf den Menschen. Es gibt Musik, die beruhigt, fröhlich stimmt oder gar aggressiv macht, was mit dem Musikstil und mit der Lautstärke, in der sie gehört wird, zu tun hat.
Nehmen wir zum Beispiel die Musikrichtung Heavy Metal. Den Einen macht dieser Musikstil aggressiv und unruhig, Andere empfinden sie als angenehm und entspannend.
Ferner schafft Musik eine gute Atmosphäre für Fantasie und Träume, oder eben eine düstere Stimmung, je nach Gefühlslage. Ähnlich der Literatur, anderer medialer Unterhaltung oder auch dem Schlaf bietet sie den geneigten Zuhörern die Flucht vor der Realität - insofern erwünscht - und Zugang zu einer temporären, utopischen, mentalen Welt.
Musik hat für jeden Einzelnen eine individuelle Bedeutung und ist aus der heutigen Welt nicht mehr weg zu denken.
Von der Gruppe "Kaffeesatz", (Marius Diebel, Lisa Eckstein, Fabian Jäckel, Desire Peter), Klasse 11BG1, Max-Eyth-Schule.
Musik aus einer anderen Zeit
Coppelius spielt Kammer-Core - Am 29. März gibt's in Fulda das neue Album

Irgendwie anders: Coppelius spielt Kammer-Core
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 21.02.2008
VOGELSBERGKREIS. Das Licht geht aus und Tschaikowskis "Zuckerfee" wird angespielt. Der Butler betritt die Bühne und entzündet die Kerzen, rückt die Stühle zurecht und staubt den Kontrabass ab. Dann betreten die anderen fünf Herren die Bühne und die Show fängt an. So beginnen die Konzerte der Band Coppelius, die schon viele in ihren Bann gezogen haben. Die sechs Herren trafen sich einst bei der Uraufführung der "Zauberflöte" von Mozart. Kurz darauf schlossen sich Le Comte Caspar, Graf Lindorf, Max Coppella, Sissy Voss, Nobusama und der Diener Bastille zu der Gruppierung Coppelius zusammen. Nun machen sie schon seit unzähligen Jahren Musik, doch erst im 20. Jahrhundert wurde ihre Musik bekannt.
Die Richtung, in die man ihre Musik einordnen kann, nennt man Kammer-Core oder auch Kammer-Metal. Mit vielen eigenen Liedern auf Deutsch (zum Beispiel Operation und Morgenstimmung) und Englisch (But und Dreaming), aber auch mit Coverversionen von Iron Maiden (Murders in the Rue Morgue) und Motörhead (1916) spielen sie sich in die Herzen ihres Publikums.
Die Instrumente Klarinette (Max Coppella, Le Comte Caspar), Cello (Graf Lindorf), Kontrabass (Sissy Voss), Schlagzeug (Nobusama) und nicht zu vergessen Triangel (Bastille) machen etwas besonderes aus der Band, genauso wie die vier Sänger Max Coppella, Bastille, Le Comte Caspar und Graf Lindorf mit ihren ganz unterschiedlichen Stimmen.
Im Herbst 2007 brachten die Herren ihr erstes Album mit dem Titel "Time-Zeit" heraus. In den vorherigen Jahren konnte man drei Minialben der Band erwerben, die es als Dreier-Box mit dem Namen "Frühe Werke" zu kaufen gibt.
Nicht nur die Musik der Herren ist etwas besonderes, auch ihre Garderobe gibt einem den Eindruck von einer anderen Zeit. Ausgestattet mit Zylinder, Stehkragen (Vatermörder), Frack und Gehrock betreten sie den Raum und ziehen sofort alle Blicke auf sich. Die Konzerte sind dadurch ein wahrer Augenschmaus und die Musik lädt tatkräftig zum Tanzen und Head-bangen ein. Nach dem Auftritt kommen die Herren, nach kurzer Verschnaufpause, zum Verkaufsstand. Dort findet man auch die werte Kunigunde Vanheller, die den neu gewonnenen und alten Fans Fanartikel verkauft. Hier bietet sich die Gelegenheit, Unterschriften der Herren zu sammeln oder ein Foto mit ihnen zu machen, auch für ein nettes Gespräch finden Coppelius immer Zeit.
Falls ihr noch mehr über die Band Coppelius erfahren wollt, besucht ihre Homepage (www.coppelius-band.de), und wenn ihr euch ein eigenes Bild von ihnen machen wollt, dann bietet sich in der nächsten Zeit ein Termin dafür. Am 29. März werden sie in Fulda ihr neuestes Album präsentieren.
Von Regina Zweigert, Gruppe: "Die Fantastischen Drei" Max-Eyth-Schule 11BG2
Laut und ehrlich für eine gute Sache
Das erste "Good Night White Pride" Festival im Sägewerk
Das erste "Good Night White Pride"-Festival im Sägewerk kam gut an
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 21.02.2008
NEUKIRCHEN. Im Sägewerk in Neukirchen fand am Samstag das erste "Good Night White Pride" Festival statt. Die "Antifaschistische Bildungsinitiative Schwalm-Eder" (AntifaBi) organisierte die Veranstaltung, bei der neun Bands laut und ehrlich gegen Faschismus rockten.
Nachdem organisatorische Probleme den Beginn der Veranstaltung verzögerten, eröffnete die Punkband "Platzferwais" um 16.00 Uhr das Konzert. Durch schnelle und laute Melodien begeisterten sie das Publikum und untermauerten mit Texten wie "Ich bleib, damit dues nicht vergisst, mein Leben lang Antifaschist!" das Motto des Tages.
Die Veranstaltung verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Die rund 150 Zuschauer hatten den ganzen Abend sichtlich viel Spaß. Weitere Bands wie Strezz, Paranoia und Suspectiv ließen den Abend zu einem Höhepunkt der guten Laune werden. Leute tanzten Pogo (ein in der Punk- und Hardcoreszene beliebter Tanz, bei dem man sich zu meist schnellen Rhythmen wild und frei bewegt) oder hörten einfach nur den schrillen Klängen der Musik zu. Der Abend wurde von der Spaßband "Sahnenerguss" mit viel Pommes und Sahne, was sie beides im Publikum verteilten, beendet.
Hoch anzurechnen ist den Bands, dass sie an diesem Abend nicht nur gute Musik gemacht haben, sondern auch alle ohne Gage spielten. Dies hebt ihr Engagement, sich für ein gute Sache einzusetzen, zusätzlich hervor.
Für nächstes Jahr soll auch schon das zweite "Good Night White Pride" Festival geplant sein.
Arbeitsgruppe: Net.Sinoi.Tibih.Xe Klasse:11BG2, MES
"Besorgst du den Wodka zum Vorsaufen?"
Alkohol gehört zum Wochenende wie Freizeit
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 21.02.2008
VOGELSBERGKREIS. Freitag, endlich Wochenende! "Besorgst du den Wodka für heute Abend zum Vorsaufen?" "Alles klar! Sag den Anderen Bescheid! Wir treffen uns um 9 Uhr bei mir zum Vorglühen! Die sollen noch einen Kasten mitbringen!"
So sieht bei vielen Jugendlichen ein ganz normales Wochenende aus. "Wir können auch ohne Spaß Alkohol haben", so lautet das Motto. In der Jugend ist Alkohol am Wochenende ein Muss. Das Durchschnittsalter für den ersten Alkoholkonsum liegt bei elf Jahren, der erste Alkoholrausch bei 13 Jahren.
Gesetze wurden verschärftZwar haben sich die Gesetze zum Jugendschutz verschärft, aber dennoch bekommen viele Jugendliche unter 18 Jahren Hochprozentiges verkauft. Ähnlich wie im Fall des 16-jährigen Lukas W. aus Berlin, der ein Wetttrinken mit dem Wirt veranstaltete und sich mit 45 Tequila erst ins Koma trank und dann starb. Dies ist kein Einzelfall; zwar endet nicht jeder Alkoholkonsum mit dem Tod, doch viele enden mit einer Alkoholvergiftung.
Jeder kennt die gefährlichen Konsequenzen des Alkohols, doch können viele Jugendliche beim Feiern am Wochenende nicht auf die rauschende Wirkung verzichten.
Doch warum kann ohne Alkohol nicht mehr gefeiert werden? Zunächst einmal wird die Redseligkeit gesteigert, allgemein sinkt die Hemmschwelle, man fühlt sich selbstbewusster und gelöster. Ebenfalls werden die Gefühlslage und das Verhalten beeinflusst. Doch dies sind nur die "positiven" Auswirkungen bei einem mäßigen Alkoholkonsum. Je höher die Alkoholmenge ist, desto negativer und gefährlicher ist die Auswirkung.
Die Seheinstellung und das Gleichgewicht verschlechtern sich, ebenso lässt das Reaktions- und Sprachvermögen nach. Des Weiteren können die Folgen des Alkohols Übelkeit, Glieder- und Kopfschmerzen sein. Jeder weiß, wie gefährlich Alkohol sein kann. Nachrichten, wie im Fall Lukas W., schockieren uns, doch warum halten sie uns nicht davon ab, uns jedes Wochenende zu betrinken oder unseren Alkoholkonsum zu vermindern?
Gruppe: Hot Banditas, Jasmin Rohrbach. Johanna Berg, Pauline Steuernagel und Julia von Kiparski, MES 11BG1
14 Prozent rauchen ein Mal im Monat die Shisha
Gerade unter Jugendlichen findet Wasserpfeife Fans
Eine Shisha
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 25.02.2008
ALSFELD. In Deutschland entwickelt sich in letzter Zeit ein neuer Trend Namens Shisha. Die Shisha wird immer beliebter und ist schon lange nicht mehr nur in den Ländern wie der Türkei oder Ägypten alltäglich.
Immer mehr Jugendliche in Deutschland rauchen mit ihren Freunden am Wochenende und auf Feiern. Allein 14 Prozent der Jugendlichen rauchen mindestens ein Mal im Monat Wasserpfeife, wobei das Einstiegsalter meist zwischen 14 und 16 Jahren liegt. Es gibt Tabak in den verschiedensten Geschmackssorten wie Erdbeere, Doppelapfel, Traube oder aber alltägliches wie Kaffee oder Schoko. Am wohl beliebtesten ist Fruchttabak wie Apfel oder Kirsch.
Ein Tabakkopf entspricht etwa zwei bis drei Zigaretten, wobei sich die Meinungen in dieser Sache spalten. Da man Shisha aber nicht so häufig wie Zigaretten raucht und meist nur mit Freunden, nimmt man insgesamt weniger Schadstoffe auf. Zudem finden immer mehr nikotinarme Tabaksorten den Weg in deutsche Tabakläden. Soex Herbal Hukla ist das Schlüsselwort für schadstoffarmes Shisha-Vergnügen. Diesen Tabak gibt es bereits in 21 verschiedenen Sorten. Die 3sten 5. (Johannes Schmidt, Alex Parr, Julian Ruppel, Simon Steuernagel und Sascha Steinbrecher) 11BG1 MES
Wenn ein Computerspiel den Alltag zu bestimmen beginnt
Ein Spiel mit hohem Suchtpotenzial: das Online-Rollenspiel World of Warcraft
Spielszene aus World of Warcraft
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 25.02.2008
ALSFELD. Simon kommt nach sechs Schulstunden nach Hause, setzt sich vor den Computer und fängt an zu spielen. Das Mittagessen lässt er sich von seiner Mutter an den Schreibtisch bringen, sowie das Abendbrot. Er war schon lange nicht mehr mit Freunden draußen oder am Wochenende im Kino, geschweige denn auf einer Party. Seine sozialen Kontakte pflegt er kaum noch, und mit seinen Eltern hat er längst nichts mehr am Hut. Seine Welt ist eine virtuelle Welt, die Welt von World of Warcraft (WoW). In solch einem MMORPG, was für MassivesMehrspielerOnlineRollenSpiel steht, geht es darum, mit mehreren hundert Spielern interaktiv zu kommunizieren, zu handeln und zu spielen.
Die Spieler können zwischen verschiedenen Klassen mit verschiedenen Fähigkeiten und Rassen, die ihre eigenen Vorteile haben, wählen. Sie können dann mit anderen Spielern (bis zu 40) zusammen Aufgaben lösen oder gegen andere Spieler kämpfen. Um WoW richtig ausnutzen zu können, ist eine Spielzeit von mindestens vier Stunden pro Tag erforderlich, was schnell den Alltag bestimmen kann, denn meist bleibt es nicht bei den besagten vier Stunden, sondern steigt auf mehr als sieben Stunden an. Diese Vereinnahmung des gesamten Tages schadet den sozialen Kontakten sowie Schule oder Arbeit. Doch nicht nur Jugendliche spielen WoW, sondern auch viele Erwachsene und Ehepaare. Wenn dann auch noch nur ein Ehepartner am spielen ist, kann das oft zur Ehekrise führen.
In China ist die Vernachlässigung durch WoW bereits so weit vorgeschritten, dass dort die Spielzeit vom Gesetzgeber auf drei Stunden täglich runtergesetzt wurde, danach minimieren sich die Funktionen im Spiel und machen es unattraktiv für die Nutzer.
Da das Suchtpotenzial von WoW durchaus nennenswert ist, haben sich Entzugs- und Suchtkliniken bereits auf diese Form von Sucht eingestellt und bieten Therapien an. Viele WoW-Nutzer möchten auch gar nicht weniger spielen, da sie monatliche Gebühren von rund 13 Euro an den Betreiber Blizzard bezahlen müssen.
Im Endeffekt finde ich, dass WoW ein gutes, jedoch sehr zeitaufwändiges Spiel ist, von dem man jedoch recht schlecht los kommt, wenn man einmal richtig drin war, was ich selbst erfuhr. Man sollte darauf achten, ob man die Zeit dafür hat und ob man sie auch dafür opfern möchte, denn mit zwei Stunden am Tag kommt man in WoW nicht weit. SDJ Eric Diemel, 11BG2 Max-Eyth-Schule
Dramen - Komische Ansichten der Schriftsteller und Fremdwörter
Die meisten Schüler lesen ungern Dramen - Sprachliche Schönheit ist subjektiv
Quelle: Oberhessische Zeitung vom 26.02.2008
ALSFELD. Warum müssen wir im Deutschunterricht Dramen lesen? Nun, diese Frage stellt sich so gut wie jeder Schüler, der sich für die Oberstufe entschieden hat. Eine Umfrage in der Oberstufe ergab, dass die Dramen häufig als lästig und langweilig empfunden werden.
Außerdem meint über die Hälfte der Schüler, dass die Dramen schwer zu lesen und zu verstehen seien, da der Schriftsteller teilweise "komische" Ansichten habe und viele Fremdwörter verwende.
Aus diesem Grund tun sich natürlich viele Schüler schwer und geben zu schnell auf. Sie bevorzugen andere Aktivitäten, als beim Lesen zu bleiben. "Im Internet steht ja die Zusammenfassung der Lektüre. Wer macht sich da schon die Mühe, das ´Zeug´ zu lesen?" So einfach machen es sich viele Schüler.
Durchhaltevermögen, ja das ist es, was manchen Schülern fehlt. Für ein besseres Verständnis der Dramen schlagen einige Schüler vor, sie ein zweites Mal zu lesen, so dass man sich besser in die Situation hineinversetzen kann. Oberstufenschüler würden gerne die Dramen zur Seite legen und andere Bücher wie Krimis oder Fantasyromane zur Hand zu nehmen.
Kulturelles BildungsgutJedoch nicht alle Schüler finden Dramen lästig. Bei der Umfrage ergab sich auch, dass sie von manchen Schülern gern gelesen werden. Aber erst dann, wenn die Handlung spannend und interessant wird. Doch da viele Schüler schon vorher aufgeben und sich erst gar nicht mit dem Buch auseinandersetzen, fällt es ihnen immer schwerer, am Lesen zu bleiben.
Da die meisten Schüler überhaupt nicht wissen, warum wir die Dramen lesen müssen, haben wir unsere Deutschlehrerin befragt. Ihre Antwort ergab, dass die Dramen zum kulturellen Bildungsgut gehören. In ihnen werden die menschliche Grundthemen thematisiert. Außerdem werden die Dramen in Epochen eingeordnet und machen damit die geistesgeschichtliche Entwicklung und die Zusammenhänge zwischen Literatur und Geschichte deutlicher.
Die sprachliche Schönheit eines Werkes ist jedoch subjektiv, meinte sie abschließend.
Da die Oberstufenschüler die Dramen nicht zur Seite legen dürfen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich mit ihnen auseinander zu setzen. Schließlich wollen wir in der Abiturprüfung erfolgreich sein.
Für den Zeitungstreff von "2Js for journal", Serap Demir & Janica Greb, 11BG1, MES
