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2008

"Warum friert der Eisbär nicht?"

Physik in der Kindertagesstätte - Max-Eyth-Schüler zeigten Vorschulkindern Experimente

Die Kinder bekamen tiefe Einblicke in die Welt der Wissenschaft

Pressespiegel: Oberhessische Zeitung vom 27.03.2008

ALTENBURG (oz). Unter dem Motto "Warum friert der Eisbär nicht?" zeigten Schülerinnen und Schüler der höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz der Max-Eyth-Schule den Vorschulkindern der Kindertagesstätte Altenburg physikalische Experimente rund um "Wärme".
Die anfängliche Scheu war schnell verflogen, nachdem die Schülerinnen den Kindern einen kurzen Film über den Lebensraum der Eisbären als Einführung gezeigt hatten. Die Vorschüler durften dann selbst versuchen, welcher Handschuh schneller warm wird, wenn man ihn mit einer Lampe anstrahlt - ein weißer oder ein schwarzer - und sich durch ein Mikroskop den Unterschied zwischen hohlen Eisbärhaaren und einem Menschenhaar betrachten.
Die naturwissenschaftliche Veranstaltung war der zweite Teil des Projektes "Physik im Kindergarten". Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Kindertagesstätte Altenburg und der höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz der Max-Eyth-Schule. Neben der Thematik "Wärme" haben die Schülerinnen und Schüler der höheren Berufsfachschule den Kindergartenkindern schon Versuche über "Luft" gezeigt.
Dass Eisbären nicht frieren hat übrigens drei Gründe: Unter dem dicken Fell verbirgt sich eine schwarze Haut, die die Wärmestrahlung besser absorbiert als helle Haut. Da die Haare des Eisbären transparent wie bei einem Lichtwellenleiter sind, wird in ihnen das gesamte Licht direkt bis zur Haut geführt. Die Haare sind in der Mitte aber auch hohl, dieser "Luftkanal" wirkt als optimale Isolationsschicht. In der Bautechnik hat man sich den Aufbau des Eisbärenfells abgeschaut und hieraus ein optimales Wärmedämmsystem für Häuser entwickelt - man hat von der Natur gelernt.

Quelle: Oberhessische Zeitung vom 27.03.2008