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2007

"Unnötige Diskussion um Berufsschule beenden"

Schuldezernent Hanns Michael Diening: "Beide Standorte in Alsfeld und Lauterbach sollen erhalten bleiben"

Pressespiegel (Oberhessische Zeitung vom 05.10.2007)

VOGELSBERGKREIS (oz). Mit der Forderung "endlich die völlig unnötige Diskussion" um die Berufsschulen zu beenden und den kürzlich von ihm im Kreistag gegebenen Bericht "zur Kenntnis zu nehmen" hat sich Schuldezernent Hanns Michael Diening an die Vogelsberger Kommunalpolitiker gewandt.
Wichtig sei, für den Vogelsbergkreis für die Zukunft eine "optimale Organisation für den Berufsschulbereich" zu schaffen. Dabei sei selbstverständlich, "dass die beiden Standorte Alsfeld und Lauterbach erhalten bleiben." Diening: "Sie stehen in keiner Weise zur Diskussion".
Dem Ziel einer die Attraktivität der Berufsschulstandorte zu erhöhen, dient nach den Worten von Diening auch eine "Steuerungsgruppe", die auf Initiative von Landrat Rudolf Marx gebildet wurde, um Konzepte für eine Neuorganisation der beruflichen Bildung im Vogelsbergkreis zu erarbeiten Ziel dieser Steuerungsgruppe ist es, die beiden Berufsschulstandorte Alsfeld und Lauterbach dauerhaft zu erhalten und durch zukunftsorientierte Angebote zu stabilisieren.
Gegen Sogwirkung bestehen. Diese Steuerungsgruppe ist zwischenzeitlich einvernehmlich zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Neuorganisation der beruflichen Bildung im Vogelsbergkreis unausweichlich sei, wenn die beiden Vogelsberger Berufsschulen zwischen den Zentren Fulda und Gießen mit deren Sogwirkung auch auf den Vogelsbergkreis langfristig bestehen wollen. Einigkeit besteht auch darüber, dass es nicht ausreicht, nur bestimmte Berufsfelder auf den einen oder anderen Standort zu konzentrieren, sondern dass es notwendig ist, völlig unabhängig von der derzeitigen Struktur der beiden Berufsschulen ein Modell zu erarbeiten, das sich am zukünftigen Bedarf orientiert und mindestens für die nächsten zehn Jahre ein attraktives Angebot macht, das Anziehungskraft auch über den Vogelsbergkreis hinaus hat.
Nach den Worten von Diening ist es erforderlich, "diesen sehr komplexen Prozess durch einen Außenstehenden begleiten und moderieren zu lassen". Auf Vorschlag des Staatlichen Schulamtes und der Schulleitungen der beiden Berufsschulen ist dazu der Diplom-Supervisor Gerhard Segel durch das Staatliche Schulamt beauftragt worden, der seit etwa zehn Jahren als selbstständiger Unternehmer mit den Schwerpunkten Team- und Organisationsentwicklung, Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, Supervision und Coaching für Führungskräfte arbeitet. Die Finanzierung von Segel erfolgt in diesem Jahr über das Staatliche Schulamt und muss im kommenden Jahr über den Vogelsbergkreis erfolgen.
Diening appelliert jetzt dringend an die Kommunalpolitik, die Fachdiskussion in den Schulgremien und in der Steuerungsgruppe abzuwarten und erst dann Stellung zu nehmen, wenn Ergebnisse vorliegen. Frühestens Ende 2008 lägen diese Ergebnisse und konkreten Empfehlungen vor. "Die augenblickliche Diskussion ist leider von wenig Sachverstand getragen und verunsichert nur die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer und die Schulleitungen", so Schuldezernent Diening abschließend.


"Neue Berufsschule" kommt erst im Jahr 2009 - Kreistag: Neuorganisation der Berufsschulen in Arbeit

Pressespiegel (Alsfelder Allgemeine vom 27.09.2007)

Vogelsbergkreis (jol). Erst Ende 2008 soll entschieden werden, wie sich die beiden Berufsschulen in Alsfeld und Lauterbach weiterentwickeln. Bis dahin sollen Vertreter der beiden Schulen, vom Kreis und dem Schulamt unter Anleitung eines Moderators klären, wie sie den Schulstandort Vogelsberg zwischen den Zentren Gießen und Fulda sichern wollen. Das erläuterte Schuldezernent Hanns-Michael Diening in der jüngsten Kreistagssitzung auf Nachfrage der Grünen. [...]
Schuldezernent Diening verwies auf den "sehr komplexen Prozess", der nötig ist, um die Max-Eyth-Schule Alsfeld und die Vogelsbergschule Lauterbach zukunftssicher zu machen. In mehreren Treffen von Vertretern der Schulen, des Kreises und des Schulamts sei klar geworden, dass "eine Neuorganisation der beruflichen Bildung im Vogelsbergkreis unausweichlich ist". Dabei könne man nicht nur einzelne Berufsfelder an einem Standort zusammenfassen, sondern man müsse sich am künftigen Bedarf orientieren, um die Schulen für die nächsten zehn Jahre zu sichern. Ziel: "Wir planen eine neue Schule".
Deshalb habe eine Steuerungsgruppe unter Anleitung eines Supervisors mit der inhaltlichen Debatte angefangen. Die Gremien und Kollegien der beiden Berufsschulen sollen in die Diskussion mit einbezogen werden .Vorbilder für neue Schulformen stammen aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg und Schleswig-Holstein. Ergebnisse sollen bis Ende 2008 vorliegen, dann entscheiden die Kreisgremien und die Neuerungen können ab Mitte 2009 greifen. 

Quellen: Alsfelder Allgemeine vom 27.09.2007, Oberhessische Zeitung vom 05.10.2007