Der nun schon seit über 20 Jahren mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks bestehende Schüleraustausch zwischen unserer Schule und der MFR Chantonnay (Vendée, Frankreich) fand dieses Jahr im Dreiländereck Deutschland - Frankreich - Luxemburg statt. Nach der Schülerbegegnung im Elsass 2006 trafen sich die neuen Partnerklassen im März 2007 in der Region Saar-Obermosel. Dabei wurde wieder, wie bereits in den Jahren zuvor, grenzüberschreitend zu gesundheitlichen und touristischen Themen gearbeitet. Die Klasse 10 BF Gesundheit traf sich mit ihren französischen Partnern in der Jugendherberge Saarburg, um dort eine Woche gemeinsam typische Merkmale der Grenzregion zwischen Deutschland und Frankreich zu erfahren. In gemeinsamen Arbeitsphasen wendeten sie ihre bisher erworbenen Sprachkenntnisse an, informierten sich gegenseitig über ihre Schulsysteme und die weiteren beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten in ihrem zukünftigen Arbeitsfeld Gesundheit. Des weiteren wurden gemeinsame Exkursionen vorbereitet und durchgeführt, z.B. der Besuch einer Reha-Klinik bzw. einer Kureinrichtung, Stadtrundgänge in Saarburg und Trier, Fahrten ins benachbarte Frankreich und nach Luxemburg.
Es folgt ein Erfahrungsbericht von Schülerinnen und Schülern der Klasse 10BF.
Voller Erwartung starteten wir zu unseren Schüleraustausch in Richtung Saarburg. Als wir in Saarburg ankamen, erwarteten uns unsere französischen Austauschschüler schon gespannt. Nach dem ersten gemeinsamen Essen fand eine Kennenlernrunde statt. Dabei lernten wir viel Neues und waren erstaunt, wie gut wir uns mit Gestik, Mimik und unseren Englischkenntnissen verständigen konnten. Das war aber nur der Beginn einer erlebnisreichen Woche, in der uns ein vielfältiges Programm erwartete.
Unter anderem besuchten wir auf Grund unserer gemeinsamen Ausbildungsziele im medizinisch-technischen Bereich das Gesundheitszentrum Saarschleife in Orscholz und das Hofgut Serrig, eine Behindertenwerkstätte. Auf einer Stadtführung wurde uns die Stadt Sarrebourg im Dreiländereck Frankreich-Luxemburg-Deutschland näher gebracht. Die Weinregion der Saar erlebten wir im Rahmen einer Weinverkostung. Interessant fanden wir auch den Besuch der Hausbrauerei Mannebach, wo wir etwas über die Bierherstellung erfuhren und verschiedene Biere probieren durften.
Eine Tagesfahrt nach Luxemburg, der Stadt der Europäischen Banken, durfte auch nicht fehlen. Aber neben den touristischen Aspekten wurde auch die Arbeit nicht vernachlässigt. In gemischtsprachigen Gruppen (deutsch/französisch) mussten wir verschiedene Arbeitsaufträge erledigen. Eine Dolmetscherin, die uns die ganze Woche begleitete, half uns bei Verständigungsproblemen weiter. Auf diese Weise erfuhren wir z.B. auch viel über das Schulsystem des jeweils anderen Landes. Alles in allem war es ein sehr informativer und vor allem lehrreicher Ausflug.
Quelle: M. Massier