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2006

Unterrichtsprojekt "Lernort Natur" 2005/06

Alle Kinder probierten den Löwenzahnblüten-Gelee

 

Berufsfachschüler für sozialpädagogische und sozialpflegerische Berufe boten Naturprojekt für die Kindergärten an

Pressespiegel: Alsfelder Allgemeine, 05.07.2006

Schüler und Kindergartenkinder an einer Erlebnisstation
Schüler der Klasse 10 der Berufsfachschule für sozialpädagogische und sozialpflegerische Berufe hatten kürzlich Alsfelder Kindergartenkinder in die Aula der Max-Eyth-Schule zu unterschiedlichen Erlebnisstationen eingeladen

Alsfeld (pm). Alsfelder Kindergartenkinder konnten kürzlich in der Aula der Max-Eyth-Schule an fünf unterschiedlichen Erlebnisstationen spielerisch die heimische Tier- und Pflanzenwelt entdecken. Dazu eingeladen waren sie von den Schülern der Klasse 10 der Berufsfachschule für sozialpädagogische und sozialpflegerische Berufe, die mit dieser Präsentation ihre gelungene Abschlussarbeit des Europaprojektes "Lernort Natur" vorstellten. Ein Projekt, das in Kooperation der Max-Eyth-Schule mit dem Ausbildungszentrum für Naturschutz (AZN) im Vogelsbergkreis durchgeführt wird, unter Leitung von Elke Keil und Agnes von Zeppelin (Lehrerinnen des MES), sowie Ute Kornstädt (AZN). Sechs Projekttage zu unterschiedlichen Naturthemen waren über das Schuljahr verteilt und fanden bei Wind und Wetter statt. Tierspuren im Kirtorfer Wald, die Gewässergüte der Schwalm, Pflanzenbestimmung im Park "In den Erlen", Früchte und Samen, Überlebensstrategien von Tieren im Winter, sowie Wiesenkräuter waren die Themen. Dabei ging es nicht nur um die Vermittlung biologischen Wissens, sondern auch um Naturerfahrung und Natur Erleben, denn Schülern dieser Altersstufe fehlt häufig ein Bezug zur Natur. Naturerlebnisspiele, wie blindes Ertasten von Baumstämmen, und die spiegelverkehrte Wahrnehmung unserer Umgebung erlauben einen anderen, spannenden Zugang zu unserer Umwelt.

Die Schüler hatten nun dieser Tage die Aufgabe, das Gelernte in einer Präsentation kindgerecht darzustellen und ihre kleinen Gäste aus der städtischen Kindertagesstätte "Wichtelland" und vom Krebsbach-Kindergarten an den einzelnen Stationen zu betreuen. Neugierige und strahlende Kinderaugen waren Beweis für die gelungene Umsetzung und der verdiente Lohn für die vorangegangenen Mühen. An der Bachstation wurde in den Morgenstunden aus dem Krebsbach gefangene Wassertiere in einem Aquarium zur Schau gestellt und konnten unter einer Stereolupe stark vergrößert betrachtet und bestimmt werden. Sich Aug in Aug mit einem Bachflohkrebs wiederzufinden ist schon ein besonderes Erlebnis. Papierseerosen, die sich bei Wasserkontakt öffnen und Kindernamen preisgeben, sorgten für belustigtes Gekicher.

Schüler und Kindergartenkinder
Stand "Tierspuren aus dem Wald"

Bei Tierspuren aus dem Wald wurden die selbst gesammelten Exponate auf Moosen und Laub gebettet präsentiert. Die Kinder staunten nicht schlecht über den Wildschweinkiefer, der abgenagt vor einem alten Dachsbau im Kirtorfer Wald gefunden worden war. In Anlehnung an das Ausgießen von echten Trittspuren wurden die Handabdrücke der Kinder mit Gips ausgegossen, welche sie als Andenken mit nach Hause nehmen konnten. Am Wildkräuterstand erwartete die Kinder ein einladend gedeckter Tisch mit selbst zubereiteten Köstlichkeiten aus der Natur wie Kräuterquark, Mandalabroten und Löwenzahnblüten-Gelee. Die meisten von ihnen probierten ohne Vorbehalte und hatten ihren Spaß beim Gänseblümchen essen. In der Kräuterapotheke zerstampften sie Spitzwegerichblätter und legten Verbände als erste Hilfe bei Mückenstichen an. Auch Kräuterhefte konnten zur Erinnerung geklebt werden.

Wie Fuchs, Frosch, Siebenschläfer, Igel und Schwalbe die unwirtliche Zeit verbringen, war am Stand Überlebensstrategien von Tieren naturgetreu aufgebaut und anschaulich gestaltet worden. "Huuh, was ist denn das? Das fühlt sich aber komisch an!" - Bei Spiel und Spaß waren die Sinne gefragt. Naturgegenstände (Fichtenzapfen, Steine, Erde, Wasser) mussten blind ertastet werden, und beim Spiellauf unter Bäumen schien die Natur plötzlich Kopf zu stehen. Landschaften aus Naturmaterialien gestaltet sowie Exponate zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft rundeten das positive Gesamtbild der Präsentation ab, für die auch Schulleiter Friedhelm Miebach anerkennende Worte fand.

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Projekt "Lernort Natur" im Schuljahr 2004/05
- Alsfelder Allgemeine vom 17.07.2005 (pdf, 60 KB).


Am Wildkräuterstand gab es Löwenzahn zu probieren

Max-Eyth-Schüler boten Naturerlebnis für Kindergärten

Pressespiegel: Oberhessische Zeitung, Juli 2006

ALSPELD (r). Alsfelder Kindergartenkinder konnten in der Aula der Max-Eyth-Schule an fünf unterschiedlichen Erlebnisstationen spielerisch die heimische Tier- und Pflanzenwelt entdecken. Hierzu eingeladen waren sie von den Schülern der Klasse 10 der Berufsfachschule für sozialpädagogische und sozialpflegerische Berufe, die mit dieser Präsentation ihre Abschlussarbeit des Europaprojektes „Lernort Natur" vorstellten. Ein Projekt, das in Kooperation der Max-Eyth-Schule mit dem Ausbildungszentrum für Naturschutz (AZN) im Vogelsbergkreis durchgeführt wird, unter Leitung von Elke Keil und Agnes von Zeppelin (Lehrerinnen der MES), sowie Ute Kornstädt (AZN).

Schülerin und Kindergartenkinder mit den Fühlboxen
Stand "Fühlboxen"

Sechs Projekttage zu unterschiedlichen Naturthemen waren über das Schuljahr verteilt. Dabei ging es nicht nur um die Vermittlung biologischen Wissens, sondern auch um Naturerfahrung. Die Schüler hatten nun die Aufgabe, das Gelernte in einer Präsentation kindgerecht darzustellen und ihre kleinen Gäste aus der städtischen Kindertagesstätte Wichtelland und vom Krebsbach-Kindergarten an den einzelnen Stationen zu betreuen. Neugierige und strahlende Kinderaugen waren Beweis für die gelungene Umsetzung und der verdiente Lohn für die vorangegangenen Mühen. An der Bachstation wurden in den Morgenstunden aus dem Krebsbach gefangene Wassertiere in einem Aquarium zur Schau gestellt und konnten unter einer Stereolupe stark vergrößert betrachtet und bestimmt werden.

Papierseerosen, die sich bei Wasserkontakt öffnen und Kindernamen preisgeben sorgten für Gekicher. Bei Tierspuren aus dem Wald wurden die selbst gesammelten Exponate auf Moosen und Laub gebettet präsentiert. Die Kinder staunten nicht schlecht über den Wildschweinkiefer, der abgenagt vor einem alten Dachsbau im Kirtorfer Wald gefunden wurde. In Anlehnung an das Ausgießen von echten Trittspuren wurden die Handabdrücke der Kinder mit Gips ausgegossen, welche sie als Andenken mit nach Hause nehmen konnten.

Am Wildkräuterstand erwartete die Kinder ein einladend gedeckter Tisch mit selbst zubereiteten Köstlichkeiten aus der Natur, wie Kräuterquark, Mandalabroten und Löwenzahnblütengelee. Die meisten von ihnen probierten ohne Vorbehalte und hatten ihren Spaß beim Gänseblümchen essen. In der Kräuterapotheke zerstampften sie Spitzwegerichblätter und legten Verbände als erste Hilfe bei Mückenstichen an. Auch Kräuterhefte konnten zur Erinnerung geklebt werden.

Wie Fuchs, Frosch, Siebenschläfer, Igel und Schwalbe die unwirtliche Jahreszeit verbringen war am Stand Überlebensstrategien von Tieren im Winter naturgetreu aufgeballt und anschaulich gestaltet. Naturgegenstände (Fichtenzapfen, Steine, Erde, Wasser) mussten blind ertastet werden, und beim Spiegellauf unter Bäumen schien die Natur plötzlich Kopf zu stehen. Landschaften aus Naturmaterialien gestaltet, sowie Exponate zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft rundeten das Gesamtbild der Präsentation ab, für die auch Schulleiter Friedhelm Miebach anerkennende Worte fand.


Text: Alsfelder Allgemeine, Oberhessische Zeitung, Juli 2006; Fotos: E. Keil