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2005

Pressespiegel: Neue Prüfungsordnung brachte Azubis viel Stress

Gesellenprüfung der KFZ-Mechatroniker im Vogelsbergkreis

Das Bild zeigt einen Teil der Azubis während der Prüfung an der Max-Eyth Schule zusammen mit dem Prüfungsausschuss.
Von links: Klaus Müller (Autohaus Kamp, Alsfeld), Klaus Jürgen Volp (Autohaus Volp, Ober-Ohmen), Hermann Schäfer (Max-Eyth-Schule), Klaus Krug (Max-Eyth Schule), Ümüt Özkaplan, Markus Naumann (beide Autohaus Naumann, Kirtorf), Steffen Philippi, Julian Kattner, Martin Schmidt-Nose (Max-Eyth Schule), Jan Schmitt

Nahezu zeitgleich fanden vergangene Woche vorgezogene Gesellenprüfungen und die neue "Zwischenprüfung" für Auszubildende im Kfz-Gewerbe an der Max-Eyth Schule Alsfeld und an der Vogelsbergschule Lauterbach statt.

Zum ersten Mal seit der Neuordnung der fahrzeugtechnischen Berufe vom KFZ-Mechaniker zum KFZ-Mechatroniker sahen sich in diesem Jahr insgesamt 16 Auszubildende an der Max-Eyth-Schule Alsfeld und 17 Azubis an der Vogelsbergschule Lauterbach mit einer neuen Prüfungsstruktur konfrontiert. Außerdem musste ein angehender KFZ-Servicemechaniker, der sich in einem ebenfalls neu geschaffenen zweijährigen Ausbildungsberuf befindet, in Alsfeld eine praktische Zwischenprüfung ablegen. Fand in früheren Jahren jeweils nach 2 Jahren Ausbildungszeit nur eine sog. Zwischenprüfung statt, die lediglich den Ausbildungsstand in Theorie und Praxis dokumentierte und keinen Einfluss auf die eigentliche Gesellenprüfung hatte, so wurde in diesem Jahr zum ersten Mal eine sog. gestreckte Prüfung durchgeführt. Das bedeutet, dass sich die alte Zwischenprüfung nun zum Teil 1 der Gesellenprüfung gewandelt hat und mit max. 35% auf diese angerechnet wird. Neu hierbei ist auch die gemeinsame Bewertung von Theorie und Praxis. Die Azubis waren demnach mächtig gefordert, und mussten an insgesamt 5 Prüfstationen ihre praktischen Fertigkeiten in den Bereichen Mechanik und Elektrik unter Beweis stellen, um sich damit eine möglichst gute Startposition für die Abschlussprüfung im Winter 2007 zu verschaffen. Aber auch die Prüfer aus Schule und Betrieb betraten hierbei Neuland, da die Prüfungsaufgaben völlig neu gestaltet werden mussten. Mehrere arbeitsintensive Sitzungen des gemeinsamen Prüfungsausschusses Alsfeld/Lauterbach waren bis zur Fertigstellung der Prüfung notwendig, die gesamte Prüfungsdauer erstreckte sich auf insgesamt 3 Tage. Allgemein positiv bewertet wurde die hierdurch enger gewordene Kooperation zwischen den Berufsschullehrern und den betrieblichen Ausbildern, so dass man gut vorbereitet der ersten neuen Abschlussprüfung im Januar 2007 entgegenblicken kann.

Folgende Prüflinge bestanden die vorgezogene Gesellenprüfung noch nach der alten Prüfungsordnung, aufgrund überdurchschnittlicher Leistungen während der Ausbildungszeit alle mit der Gesamtbewertung "gut“: Marco Hingst ( Autohaus Kahrmann, Alsfeld ), Jan Kreutzer (Autohaus Rausch, Lauterbach ), Markus Kreutzer (Autohaus Hartwich und Kress, Lauterbach).

Quelle: Oberhessische Zeitung vom 23.07.2005