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2003

Präsentation des Pausenmöbels "Puzzle-Fix"

Das fertige Möbel "Puzzlefix"

Das Schulmöbel wird begutachtet

Die Klasse 11HO2 mit ihren Lehrern Herrn <br />Hofmann, Herrn DePalma, Herrn Schlöffel und Herrn <br />Weyandt (hintere bzw. vordere Reihe v. l.)

Das neue Pausenmöbel

Die Mittelstufenklasse 11HO2 der Max-Eyth-Schule in Alsfeld hat im vergangenen Schuljahr 2002/2003 mit Betreuung durch die Fachgruppe Holztechnik der Schule den ersten Preis in dem Wettbewerb "Schüler planen Schulmöbel"gewonnen. Ausgerichtet wurde dieser Wettbewerb von der Abteilung für Bau – und Holztechnik im Studienseminar für berufliche Schulen Gießen mit einer Abteilung Fachseminar für arbeitstechnische Fächer.

In diesem Schuljahr ist die begonnene Arbeit im Rahmen eines Projektes des Bereichs "Europaschule"unter der Themenstellung "Möglichkeiten beruflichen Handelns im Rahmen einer Produktvermarktung in Europa"weitergeführt worden. Dabei ist eines der erstellten Projektmodelle – Pausenmöbel Puzzle-Fix – von den gleichen SchülerInnen, jetzt Abschlussklasse Berufsschule, in Originalgröße in mehrfacher Ausfertigung hergestellt worden.

Um dem aufwändigen und umfangreichen Projekt einen würdigen Abschluss geben zu können, fand am Dienstag, 29. April 2003 eine Präsentation mit SchülerInnen, Vertretern der Koordination Europaschule, dem Schulelternbeirat, der SV und den Verbindungslehrern, dem Personalrat, dem Studienseminar, Vertretern der Firmen, der zuständigen Innungen, regionaler und auch Fach bezogener Presse im Foyer der Max-Eyth-Schule statt.

Begrüßt wurden die Gäste durch die SchülerInnen, die Fachgruppe Holztechnik und den Schulleiter der Max-Eyth-Schule.

Anschließend wurde das dekorative Endprodukt eines langwierigen Projektes enthüllt. Das entstandene Möbel ist variabel einsetzbar und sowohl in Einzelteilen, Gruppenformationen als auch als "runder Tisch"verwendbar. Es handelt sich um eine Kombination aus Tisch und Bank, die dementsprechend variabel in den Pausenhallen aufzustellen ist und durch Puzzleteile verbunden werden kann.

Als Material haben die SchülerInnen Buche massiv, Multiplexplatten, MDF-Platten und Edelstahl ausgewählt, die Oberfläche ist mit Klarlack und Decklack versehen.

Bei der Herstellung des Möbels sind besonders einige Tatsachen des Verfahrensablaufs hervorzuheben:

  • Planung, Organisation und Ausführung wurden weitgehend durch die SchülerInnen übernommen und durch ein Lehrerteam begleitet (Klassenlehrer Francesco Depalma, Bernd Hofmann, Friedhelm Schlöffel und Volker Weyandt).

  • Kreativität, Teamarbeit, fachliche Konstruktion, Verwendung vielfältiger Materialien und Umgang mit CAD und CNC standen im Vordergrund.
  • Um die Materialien aus Metall bearbeiten und die umfangreiche Oberflächenbehandlung durchführen zu können, war die Zusammenarbeit mit Lehrkräften der Fachgruppen Metalltechnik und Farbtechnik/ Raumgestaltung notwendig.

Für die Schüler bestand mit diesem Projekt die Möglichkeit, ein Produkt von der Entwicklung bis zur Fertigstellung zu begleiten und so Arbeitsabläufe, wie sie auch in Betrieben vorkommen, zu vollziehen.

Darüber hinaus bot der während des Projektes hergestellte Kontakt zu einem der größten Schulmöbelhersteller Europas die Möglichkeit, Einsicht in die übernationale Vermarktung solcher Spezialmöbel zu nehmen. Während einer 3-tägigen Studienfahrt hatten alle Beteiligten ausreichend Gelegenheit, sich bei der Firma VS-Möbel in Tauberbischofsheim über die professionelle Herstellung und den Verkauf solcher Möbel sachkundig zu machen. Ein Besuch in der renommierten Fachschule für Holztechnik in Rosenheim und der internationalen Fachmesse für das Holzhandwerk in Nürnberg erweiterte das neu erworbene handwerkliche Wissen um die Dimension Europa weiter Zusammenarbeit.

Abschließend standen alle an der Produktion des Pausenmöbels beteiligten Personen den anwesenden Gästen zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

Autor: V. Weyandt